Vor kurzem haben wie ein paar Videos geteilt, in denen Seelilien frei durchs Meer schweben. Es ist faszinierend ihnen zuzusehen und die Videos, die wir kürzlich geteilt haben, haben bei euch einige Fragen zu diesen Wesen aufgeworfen. Hier also ein paar interessante Fakten über Seelilien.

Sie sind keine Seesterne.

Sie sind aber mit den Seesternen und Seeigeln verwandt. Wie Seesterne sind auch Seelilien meist fünffach symmetrisch.

Sie sind keine Pflanzen.

Obwohl sie aussehen wie Blumen, sind sie keine Pflanzen. Sie sind Stachelhäuter – Tiere mit einer rauen, stachligen Oberfläche und fünffacher Symmetrie.

Es ist wahrscheinlicher ein Seelilienfossil zu finden als eine lebende Seelilie.

Heutzutage sind sie selten, aber einst gab es sehr viele und sehr unterschiedliche Seelilien.

Crinoids fossil

Seelilien sind alt… wirklich sehr alt.

Seelilien gibt es schon seit dem Ordovizium – also sei 490 Millionen Jahren! Paläontologen glauben jedoch, dass sie sogar noch sehr viel älter sein könnten.

Haarsterne oder Seelilien?

Rund 700 lebende Seelilienarten sind bekannt. Es gibt sie generell in zwei Formen. Seelilien mit „Stamm“ und solche, die ihren „Stamm“ während ihrer Reifung verlieren. Wenn von „Seelilien“ die Rede ist, sind meist die Seelilien mit „Stamm“ gemeint, da sie der Blume an Land so ähnlich sehen. Ihr Stamm kann sich im Meeresboden verankern. Die Seelilien ohne Stamm, also die Haarsterne, schweben frei durchs Meer.

Sie essen mit den Händen.

Naja, sozusagen. Die Feder-ähnlichen Arme von Seelilien sind mit klebrigem Schleim bedeckt, der vorbeischwebende Nahrung einfängt. Die Nahrungspartikel werden dann von winzigen Röhrenfüßen, die auf den Armen wachsen, in die Mitte des Arms transportiert, von wo aus sie in den Mund gelangen.

Crinoids

Sie kennen keine Grenzen

Seelilien findet man für gewöhnlich in rund 200 Metern Tiefe, Arten ohne „Stamm“ trifft man aber auch manchmal in sehr viel flacherem Wasser an.

Willst du sie mal mit eigenen Augen sehen? Die besten Chancen dazu hast du, wenn du jetzt mit dem Tauchen beginnst. Und wer weiß, vielleicht hast du ja Gluck?

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