Von Adam Maire
Während wir einige Jahre als PADI Profis arbeiteten, hatten meine Freundin Christine und ich das große Glück bei vielen tollen Tauchunternehmen arbeiten zu können und auf der ganzen Welt fantastische Abenteuer zu erleben. Wir beide begannen in der Tauchbranche zu arbeiten, weil wir Zeit im Meer verbringen und während unserer Reisen Geld verdienen wollten. Zwei Vorteile, die wir wirklich ausgekostet und genossen haben. Bei dem, was wir jedoch aufgrund unserer Arbeit als PADI Instructors an Positivem zurückbekommen haben, waren manchmal Dinge, mit denen wir NIE im Leben gerechnet hätten. Und für sie sind wir wirklich dankbar!
Unsere Pässe voller Stempel
Cool daran, das Tauchen zum Beruf zu machen, ist auch dass man den Beruf dann NICHT NUR in seinem Heimatland ausüben kann. PADI Instructors werden ÜBERALL auf der Welt gesucht und wir hatten dadurch die Möglichkeit an Orten zu leben, an denen andere nur Urlaub machen. Und wir konnten regelmäßig an einigen der außergewöhnlichsten Tauchplätze der Welt tauchen. Wir schlagen unsere Zelte an Orten auf, die Andere nur als Bildschirmschoner kennen.
Wir haben die Grenzen unserer Abenteuer erweitert und sogar überschritten
Bevor man sein Brevet hat, erscheint einem die Vorstellung irgendwann einmal Tauchlehrer zu sein als ziemlich weit dahergeholt und eher abschreckend. So, als wäre das nur etwas für Leute, die schon ihr Leben lang unter Wasser sind. Dank der vielen Arbeitsjahre in der Tauchbranche sind wir nun selbstbewusster und haben nicht nur gelernt, was wir alles erreichen können. Wir haben auch unsere Leidenschaft für Abenteuersportarten entdeckt! Es ist zwar immer noch das Unterrichten, was uns wirklich antreibt, aber unterwegs haben wir auch viele neue Abenteuer erlebt: Felsenklettern, Fallschirmspringen, Yoga, Kajakfahren im Meer, Wandern, Kitesurfen und noch vieles mehr.
Und dabei sind die Abenteuer, die wir allein deshalb erlebten, weil wir nur in einer neuen Gegend wohnten, noch gar nicht berücksichtigt. Und auch nicht all die tollen Veränderungen, die Umzüge so mit sich bringen. Neues Essen, neue Transportmittel, neue Wohnungen… Erst kürzlich hat Christine ihre lebenslange Angst vor dem Motorradfahren (erfolgreich!) überwunden und ich habe versucht, thailändisch kochen zu lernen (nicht ganz so erfolgreich!).
Wir haben ein weltweites Netzwerk aus Freunden
An jedem neuen Ort gibt es neue Gesichter. Wenn wir eine neue Stelle antreten, dann ist eines der Dinge, die uns am besten gefallen, dass wir sofort Teil einer Gemeinschaft werden. Unserer Erfahrung nach sind die meisten Leute in der Tauchbranche unglaublich freundlich. Ich weiß gar nicht mehr wie viele erste Arbeitstage schon mit einem Abendessen auf der Veranda eines Kollegen oder mit leckeren Häppchen in einer originellen lokalen Bar endeten. Kombiniert man das mit den Menschen, die man in seiner Nachbarschaft und in der Stadt trifft, dann hat man nicht nur einen neuen Ort besucht, sondern auch damit begonnen, die Städter und die Einheimischen kennenzulernen. Und während die Verträge auslaufen und man letztendlich weiterziehen muss, bleiben einem die Freundschaften für immer.
Wir können jetzt ein paar wirklich unglaubliche Hai-Geschichten erzählen
Je mehr Logbuch-Einträge wir haben, desto mehr Begegnungen mit großen Tieren dabei. Egal, bei wie vielen Tauchgängen wir im Laufe der Jahre schon auf Delfine, Haie oder Buckelwale getroffen sind. Mein Herz schlägt immer noch jedes Mal höher, wenn sie vorbei ziehen! Es ist einfach atemberaubend zu beobachten, wie anmutig und mühelos sich so etwas Großes bewegen kann. Und wie sehr ich mich auch erschreckt habe, als ich sah wie ein Tigerhai mit einem Adlerrochen um einen toten Marlin kämpfte, so sind es doch genau diese Augenblicke BEI DER ARBEIT, die man nicht wirklich vorhersehen kann und die dafür sorgen, dass man immer wieder abtauchen will.
Mir ist klar, dass jeder seine eigene Vorstellung von Abenteuern hat, aber ich bin ziemlich froh über die, die ich erleben darf. Neue Fertigkeiten lernen, den Menschen an den schönsten Orten der Welt das Meer näher bringen, in Dutzenden von Ländern und Hunderten von Städten neue Freundschaften schließen und natürlich große, wunderschöne Haie sehen – mehr Abenteuer könnte ich mir gar nicht wünschen. Alles ist Teil eines Ganzen und deswegen sind wir so froh, PADI Instructors zu sein.
Wir wissen NIE, was als nächstes passiert! Wenn ihr mehr über Adam und Christine wissen wollt, dann besucht mal ihre Webseite: Fins to Spurs.