Man nehme die Frustration über den Zustand der Tauchbranche in den 1960er Jahren, füge ein paar lange Gespräche darüber hinzu, was man dagegen tun könnte, und werfe eine Flasche Johnny Walker’s Finest in die Mischung: Und schon hat man alle Zutaten für die Gründung der Professional Association of Dive Instructors oder PADI, wie sie besser bekannt ist.

Die Entstehungsgeschichte besagt, dass die PADI Gründer John Cronin und Ralph Erickson (ein Verkäufer von Tauchausrüstung bzw. ein Schwimmlehrer) mehrere Bedenken über die Tauchbranche hatten. Kurz gesagt waren sie der Meinung, dass die Branche unprofessionell ist und es neuen Leuten unnötig schwer macht, den Sport auszuüben.

PADI Gründer John Cronin Ralph Erickson

Eines führte zum anderen, und nach einigen Drinks schlossen sich die beiden zusammen. Was war der erste Schritt des neu gegründeten Duos? Mit 30 US-Dollar PADI gründen. Ihr Ziel war einfach: Menschen die Möglichkeit zu bieten, wichtige Tauchfertigkeiten zu erlernen und die Unterwasserwelt durch eine moderne Tauchausbildung zu genießen. Sie wollten, dass PADI Menschen auf der ganzen Welt erreicht und dazu beiträgt, dass selbstbewusste, sachkundige Taucher regelmäßig tauchen und das Wachstum des Sports unterstützen.

Wenn man bedenkt, wie groß PADI heute ist, kann man sich kaum vorstellen, dass die Organisation früher nur eine kleine Gemeinschaft von passionierten Tauchern war. Umso überraschender ist es zu hören, dass die Organisation in den ersten Jahren wirklich zu kämpfen hatte und Ende der 1960er Jahre nur 400 Mitglieder zählte.

Doch das würde nicht lange so bleiben. Ein paar wichtige Meilensteine standen an. Zunächst besuchte Cronin eine internationale Fachmesse in New York City, wo er sich mit Paul Tzimoulis (dem späteren Herausgeber des Skin Diver Magazine) traf. Tzimoulis schlug vor, dass die Bilder der Taucher auf den von PADI ausgestellten Brevetkarten erscheinen sollten. Diese scheinbar kleine Änderung wurde umgesetzt und trug dazu bei, PADI weltweit bekannt zu machen.

Bild der ersten PADI Brevetkarte

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Geschichte von PADI war Ende der 1970er Jahre, als PADI begann, eigene Multimedia- und Lehrmaterialien für alle Kurse für Schüler und Instructors zu erstellen. Damit positionierte sich PADI als branchenführender Experte für das Tauchen. Letztlich führte diese Veränderung zu einem bedeutenden Wachstum des Unternehmens und zu einer echten Differenzierung von den konkurrierenden Tauchorganisationen zu dieser Zeit.

In den späten 1980er Jahren war PADI führend in der Tauchbranche und bot weltweit Tauchausbildungen an. Der Erfolg und die Erkenntnis, dass so viele neue Menschen den Sport für sich entdeckten, inspirierte PADI dazu, den Schutz der Unterwasserwelt zu fördern, indem es eine Reihe von Naturschutzprogrammen ins Leben rief, von denen viele noch immer in irgendeiner Form bestehen. Mit der PADI AWARE Foundation setzt sich PADI für den Schutz bedrohter Arten, die Verringerung der Meeresverschmutzung und ein besseres Verständnis für die Auswirkungen der Menschheit auf die Meere und Wasserstraßen ein.

Heute gibt es über 6.600 PADI Eco Centers, Dive Shops and Resorts und mehr als 300 Mitarbeiter in den PADI Niederlassungen auf der ganzen Welt. Außerdem steht die ursprüngliche Vision aus den 1960er Jahren immer noch im Mittelpunkt der Organisation, ohne dass eine Änderung in Sicht ist: „PADI beabsichtigt, weltweit führend in der Ausbildung von Tauchprofis und Tauchbegeisterten zu sein“.


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Wenn du erfahren hast, wie die größte Tauch-Community der Welt entstanden ist, bist du hier genau richtig, um PADI Taucher zu werden. Du kannst deine Reise sofort mit PADI eLearning beginnen. Alternativ kannst du auch den nächstgelegenen PADI Dive Shop aufsuchen, um persönlich mit einem PADI Pro zu sprechen.

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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