Die besten Taucher sind vielseitig, sachkundig und darauf vorbereitet unter allen möglichen Bedingungen zu tauchen. Klingt gut? Dann lies weiter. Unabhängig von deiner Brevetstufe haben wir hier vier Spezialkurse zusammengestellt, mit denen du beim Tauchen ein ganz neues Level erreichen kannst.
Underwater Navigator (Unterwassernavigation): Spare Geld und sei dein eigener Tauchführer
„Es ist immer gut zu wissen, wohin man unter Wasser unterwegs ist“, sagt Mackenzie Asheim, Instructor bei Amy Slate‘s Amoray Dive Resort in Key Largo, Florida.
„Alles kann sich drehen und verwirrend werden. Um ein guter Taucher zu sein, sind das die Fertigkeiten, die man braucht.“
In diesem Kurs lernen Taucher einen Kompass zu verwenden und ihre Umgebung richtig zu verstehen. Damit sie immer wissen, wo sie sich gerade befinden.
Für Asheim geht es bei diesem Kurs um Freiheit. Egal, ob du mit einem Buddy einen Landtauchgang machen, an einer Tauchsafari teilnehmen oder einfach nur sicherer im Wasser werden willst: dieser Kurs ist die Lösung.
Und Asheim fügt hinzu: „Egal, wo man ist, man muss sich keine Sorgen machen, wenn man keinen Tauchführer hat.“
Night Diver (Nachttauchen): Schau mal, was du verpasst
Mantafütterung. Korallenlaiche. Barrakudajagd. Wer nur bei Tageslicht taucht, dem bleibt so Vieles von der Unterwasserwelt verborgen.
Für Hana Cho, Instructor bei Crystal Dive auf der Insel Koh Tao in Thailand, sind die Tiere der Hauptgrund für ein Night Diver Brevet. „Man kann ganz andere, einzigartige Meerestiere und ihre Eigenheiten beobachten.“
Vor Koh Tao bedeutet das, dass man Barracudas und Stachelrochen bei der Jagd beobachten kann, vor allem an einem Tauchplatz mit dem Namen White Rock.
„Tauchneulinge sind in der Regel sehr nervös und machen sich Sorgen, dass es zu dunkel sein wird“, sagt sie. „Aber nach dem ersten Tauchgang lieben sie es. Und weil ich sehe, was das für sie verändert, empfehle ich den Kurs auch. Er lohnt sich immer.“
Emergency Oxygen Provider: Übernimm mehr Verantwortung
„Jedem, der ins technische Tauchen einsteigen will, kann ich diesen Kurs nur wärmstens empfehlen“, sagt Simon Sciberras, Geschäftsführer von Dive Systems auf der Mittelmeerinsel Malta.
Auch wer auf ein Rescue Diver Brevet hinarbeitet, sollte den Kurs machen.
„Für jeden, der über den Advanced Open Water Diver hinaus will, ist er eine gute Wahl“, sagt Sciberras. „Je weiter man sich spezialisiert, desto mehr wird dieser Kurs zu einem Muss.“
Und er fügt hinzu: „Man lernt dabei, autark zu sein und mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Im Kurs lernt man, wie und wann man in Notfällen Sauerstoff einsetzt und auch, wie man einen AED benutzt.
Der Kurs dauert etwa drei Stunden und da nicht im Wasser gearbeitet wird, kann er komplett drinnen unterrichtet werden – nicht das Schlechteste im Winter.
Boat Diver (Bootstauchen): Lerne, wie man vom Boot springt und vieles mehr
Für Taucher, die bisher nur vom Ufer aus oder in Steinbrüchen getaucht sind, ist Bootstauchen etwas ganz Neues.
„Manche Leute sind nicht daran gewöhnt, vom Boot aus zu tauchen.“ Das decken wir ab. Manche Leute wissen nicht, wie man mit der Strömung taucht. Wir decken das gesamte Verfahren ab“, sagt Cristina Pedroso, Master Instructor bei den Squalo Divers in Miami, Florida.
Dieser Spezialkurs wird gerne mal übersehen, und das, obwohl er einer der nützlichsten ist. Die meisten Taucher machen den Großteil ihrer Tauchgänge vom Boot aus. Sicherheit an Bord ist also sehr wichtig. Ebenso wichtig sind auch die Besonderheiten beim Ein- und Aussteigen, und zwar vor allem bei Strömungstauchgängen und Sprüngen ins Wasser. Wo die Strömungen stark sind, wie z. B. vor den Küsten von North Carolina und Florida, und wo Taucher zu einem Wrack wollen, da müssen sie hineinspringen und sich sofort in die Tiefe fallen lassen. Klingt schwierig? Es gibt einen Trick, aber kompliziert ist es nicht. Man muss nur ein bisschen üben. Und das ist nur ein Teil des Boat Diver Spezialkurses, der dich auf deinen nächsten Tauchausflug gut vorbereiten kann.
An einem anderen PADI Spezialkurs interessiert? Alle Kurse findest du hier.