Malaysian Borneo
Der östliche Teil Malaysias auf Borneo grenzt an Indonesien und ist weltbekannt für seine fantastischen Tauchplätze, die selbst passionierte Taucher staunen lassen. Die Provinz Sabah lockt mit einer bemerkenswerten Biodiversität und außergewöhnlichen Taucherlebnissen. Eine besondere Attraktion ist das Muck Diving, bei dem man ungewöhnliche, kleine und meist im Sediment lebende Meeresbewohner beobachtet. Zudem gibt es mehrere Tauchplätze an denen sich große Schwärme von Mantarochen, Hammerhaien und weitere Bewohner des Freiwassers versammeln.
Auf einer Reise in den malaysischen Teil Borneos darf das Tauchen in den tropischen Gewässern nicht ausgelassen werden. Die folgenden Tauchplätze und Erlebnisse sind besonders empfehlenswert:
Muck Diving auf den Inseln Mabul und Kapalai
Die Insel Mabul erreichst du von Sipadan aus per Boot, die Überfahrt ist kurz. Am sandigen Meeresgrund vor Mabul erwartet dich eine Entdeckungsreise in eine ungewöhnliche Welt. Folge beim Tauchen auf Mabul deiner Neugier und du wirst mit Einblicken in das Leben bizarrer Meeresbewohner belohnt. Du beobachtest chamäleonartige Oktopusse und weitere sonderbare Arten dieser Gegend: Riesen-Anglerfisch, Karnevalstintenfisch, Schmuck-Geisterpfeifenfisch und eine Vielzahl von Nacktkiemern stellen dabei nur eine kleine Abordnung der interessanten Geschöpfe dar, die von dir entdeckt werden wollen.
Auf der Insel Kapalai gibt es weitere Tauchgänge in die Welt der kleinen, aber feinen Lebewesen. Ein abfallendes, etwa 15 Meter tief gelegenes Riff beheimatet eine erstaunliche Bandbreite faszinierender Tierchen. Hier kannst du auf den wunderhübschen Mandarinfisch treffen, auf diverse Wirbellose und auf den Flughahn, einen Fisch, der sehr an einen Pfau erinnert.
Sipadan entdecken
Jeder Tauchgang in Sipadan lohnt sich. Sipadan ist ein erstklassiges Tauchgebiet und steht bei den meisten Tauchern ganz oben auf der Wunschliste der Tauchreiseziele. Nach einer Weile langweilt dich vielleicht sogar der Anblick von Schildkröten, die in ihrer Anzahl nur von abertausenden Schwarmfischen übertroffen werden. Die Fischschwärme in den Gewässern Sipadans erinnern an den Verkehr der Hauptstadt Kuala Lumpur: sie bewegen sich schnell und sie sind überall. Barrakudas und Stachelmakrelen bilden atemberaubende Formationen, während Adler- und Mantarochen elegant durch die starke Strömung gleiten. An den Steilwänden siehst du diverse Haie aus der Tiefe auftauchen. Es gibt Ansammlungen von Bogenstirn-Hammerhaien, Graue Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie sowie weitere Arten. Um es kurz zu machen: das Tauchen in Sipadan ist einfach nur traumhaft.
Semporna
Im Osten Sabahs befindet sich Semporna, Heimat der Volksgruppe Bajau Laut, die auch als ‚Sea Gypsies‘ bezeichnet wird. Sie leben in Pfahlbauten entlang der Küste. Semporna wird als Ausgangspunkt zu den zahlreichen, exotischen Tauchplätzen der umliegenden Gewässer genutzt. Dazu gehören die Inseln Mataking und Siamil, beides wahrgewordene Taucherfantasien. Die Inseln befinden sich im ‚Alice Channel‘, dem an Sipadan grenzenden Meeresarm, dessen Unterwasserlandschaft nahezu ebenso vielseitig ist wie die Arten, die ihn bewohnen. Hier tauchst du über pulverfeinem Sandgrund in unwirklich klarem Wasser, das einen unvorstellbaren Artenreichtum beherbergt. Du kannst mit zahlreichen Freiwasserbewohnern, Makro-Lebewesen, einer großen Korallendiversität und vielen Schwarmfischen rechnen. Bei über 1.000 gut erreichbaren Tauchplätzen im Gebiet von Semporna wirst du hier auf jeden Fall deine persönlichen Tauchinteressen verfolgen können.
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Miri
Miri ist ein wichtiger und stark frequentierter Verkehrsknotenpunkt mit dem Status einer ‚Öl-Stadt‘, dennoch verfügt der Miri-Sibuti National Park über eine beeindruckende Korallenvielfalt. Nimm dir also etwas Zeit, um die fantastischen Tauchplätze der Gegend zu erkunden. Hier gedeihen Elefantenohrschwämme, Blasenkorallen, Riesenanemonen, Hammerkorallen und 2-3 Meter große Fächerkorallen. Unterwasserfotografen werden sich bei so vielen malerischen Motiven vorkommen wie im Paradies.
Besuche die Schildkrötenschutzstation bei Kuching
Bei der Überfahrt von Kuching auf die Insel Satang im Südchinesischen Meer kommst du an kleinen Fischerdörfern und Mangroven vorbei. Satang und zwei weitere Inseln wurden speziell als Schutzgebiet für Grüne Meeresschildkröten und Echte Karettschildkröten ausgewiesen. Hier erfährst du etwas über die örtlichen Schutzmaßnahmen und du kannst die Brutstätten besuchen. In den umliegenden Gewässern tummeln sich verschiedene Arten von Meeresbewohnern und es gibt unzählige Hart- und Weichkorallen, die sowohl Taucher als auch Schnorchler in ihren Bann ziehen.
Auf der Route zurück nach Kuching können erfahrene Wracktaucher Riffe an künstlichen Wracks, versunkene Handelsschiffe sowie versunkene, japanische Kriegsschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg erkunden. Die Orientierung an diesen Tauchplätzen wird nur durch die riesigen Schwärme von Fledermausfischen, Barrakudas, Schnappern und Füsilieren erschwert.
Genieße die malaysische Küche und fantastische Tauchgänge in Kota Kinabalu
Kota Kinabalu ist die Hauptstadt der Provinz Sabah, florierende Metropole und am Fuße des imposanten Mount Kinabalu gelegen. ‚KK‘ ist Heimat von über 30 verschiedenen Volksgruppen, so dass das kulinarische Angebot ebenso interessant wie verlockend ist. Besuche unbedingt den Nachtmarkt, Treffpunkt der Händler, auf dem alle Kräuter und Gewürze des malaysischen Repertoires angeboten werden.
Mit dem Speedboot erreicht man in etwa 15-20 Minuten die Tauchplätze des Tunku Abdul Rahman Park, zu dem fünf traumhafte Inseln zählen. Die Tauchplätze sind sagenhaft schön und bei den Tauchgängen wirst du eine Vielfalt exotischer Meerestiere zu Gesicht bekommen. Die Saumriffe dieser Inseln beheimaten diverse Würmer, Schwämme, Krebstiere und Mollusken. Außerdem triffst du auf unzählige Vertreter der Stachelhäuter: Seesterne, Schlangensterne, Seeigel und Haarsterne. Bemerkenswert sind auch die Tauchplätze Edgell Patches und Mayne Rock mit ihren weißen, von farbenfrohen Korallen übersäten Felsen, an denen die unterschiedlichsten Fische vorbeiziehen.
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