Manche Taucher machen am liebsten Tauchurlaube, bei denen sich das Team des Tauchresorts oder die Crew des Tauchsafariboots um jedes Detail kümmert. Andere reisen lieber abseits ausgetretener Pfade. Wenn du nach einer Tauchregion suchst, in der man toll tauchen kann, aber weniger Menschen trifft, dann haben wir hier ein paar Ideen für dich.
Oman
In manchen Gebieten im Nahen Osten scheinen mehr Taucher als Fische im Wasser zu sein. Nicht so im Oman. Das nährstoffreiche Wasser ernährt das Makro-Leben, riesige Makrelenschwärme und freundliche Schildkröten. Weißspitzen-Riffhaie, Spinnerdelfine und Tümmler sind regelmäßige Besucher und man kann sogar vorbeiziehenden Walhaien begegnen. Fortgeschrittene Taucher können Grotten, Tunnel und Durchgänge erkunden.
Salalah im südlichen Oman ist einer der wenigen Orte weltweit, an denen man an denselben Tauchplätzen in Kelpwäldern und Korallenriffen tauchen kann (und zu ein paar beeindruckenden Wasserfällen wandern kann). Die Tauchplätze erreicht man mit dem Boot oder, wie bei einer Safari, mit einem Off-Road-Fahrzeug. Lies mehr darüber, wo man im Oman tauchen kann oder übers Tauchen in Salalah.
Schweiz
In diesem, fürs Skifahren weltbekannte Reiseland kann man von Seeufern aus Tauchgänge machen, die zwar nicht so bekannt, aber umso beeindruckender sind. Im Genfer und im Züricher See herrscht hervorragende Sicht, es gibt tolle Wracks und atemberaubende Aussichten (wegen der umliegenden Berge, nicht wegen der Höhe – falls du dich gerade wunderst).
An der Grenze zu Italien liegt ein verstecktes Tauchjuwel: dass sonnige Verzascatal. Dieses kristallklare Tauchgebiet ist relativ unbekannt und wartet mit einigen der besten Landtauchgängen in Europa auf.
Die meisten von uns sind noch nie in Bergflüssen getaucht, daher empfehlen wir hier unbedingt einen geführten Tauchgang bei einem lokalen PADI® Dive Shop zu buchen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob Flusstauchen etwas für dich ist, dann lies diesen Artikel eines Tauchers über seine Erfahrungen beim Tauchen im Verzasca-Fluß.
Hier erfährst du mehr übers Tauchen in der Schweiz. Wenn du vorhast dorthin zu fahren, dann bring dir doch ein tolles Souvenir mit – ein PADI Altitude Diver Brevet zum Bergseetauchen.
Cornwall, Großbritannien
Cornwall hat viel mehr zu bieten als Fleischpasteten und Rosamunde Pilcher. Riesenhaie zum Beispiel verbringen den Frühling und den Sommer gerne an der „Cornish Riviera“, um dort Planktonblüten zu fressen. Diese 12-Meter-Riesen sind, nach ihren ach-so-berühmten Vettern, den Walhaien, die zweitgrößten Fische der Erde.
Cornwall ist auch eins der besten Ziele für Tauchanfänger. Auf der Lizard Halbinsel von Porthkerris kann man geschützte Landtauchgänge machen, wobei die Wassertemperaturen im Sommer 15°C oder mehr erreichen.
Mach einen Tag lang eine Oberflächenpause und besuche das Museum für Hexenkunst und Zauberei und berühmte Drehorte oder genieße eine typische Fleischpastete und ein englisches Bier. Hier erfährst du mehr übers Tauchen in der Schweiz.
Ceuta, Spanien
Südlich von Gibraltar befindet sich der kaum bekannte Tauch-Hotspot Ceuta (Spanien). Ceuta befindet sich an der Nordküste Afrikas an der Grenze zu Marokko. Hier gibt es Meeresbewohner im Überfluss und die unterschiedlichsten Tauchplätze einschließlich einer Höhle für fortgeschrittenere Taucher.
An vielen Stellen ist der Meeresboden ein Teppich aus sich bewegenden Farben. In Ceuta kann man außerdem hervorragend Nachttauchen und jede Menge Meereskriechtiere entdecken.
Bist du bereit, den Massen zu entkommen und spektakuläre Tauchgänge zu machen? Auch wenn diese Tauchziele vielleicht weniger bekannt sind, findest du hier auf jeden Fall ein PADI Dive Center oder Resort in der Nähe. Kennst du eine tolle, oft übersehene Tauchdestination, von der wir wissen sollten? Hinterlasse uns einen Kommentar oder schicke uns eine Nachricht.