Von unserer Gastbloggerin Danielle Schofield
PADI Spezialkurse machen Spaß und bieten dir auf flexible Art und Weise die Möglichkeit, deine Tauchfertigkeiten und Kenntnisse in Bereichen zu verbessern, die dich wirklich interessieren – egal ob es sich dabei um Meereslebewesen, Fotografie oder einfach die Suche nach dem besonderen Kick handelt.
Da es aber so viel Auswahl gibt, ist uns auch klar, dass es schwierig sein kann, den richtigen Anfang zu finden. Ein Tipp: am besten sucht man sich Kurse aus, die einander (und deine Art zu Tauchen) ergänzen. Hier ein paar Ideen zum Einstieg:
PADI Wreck Diver (Wracktauchen) + PADI Deep Diver (Tieftauchen)
Für Taucher, die die tieferen Geheimnisse unter den Wellen erkunden wollen
Beim Wracktauchen begegnet man zwar den vielfältigsten Meeresbewohnern, hat endlos viele fotografische Möglichkeiten und erhält oft beeindruckende Einblicke in die Geschichte. Das birgt aber auch einige Risiken. Labyrinthe aus Metall und zusammengefallenen Strukturen können zwar wunderschön, für einen unwissenden Taucher aber auch gefährlich sein. Beim PADI Wreck Diver lernst du die richtigen Techniken, um sicher durch diese künstlichen Riffe zu navigieren und sie zu erkunden (u. a. auch das Legen von Leinen und die Durchführung von Untersuchungen).
Es gibt zwar unglaublich viele flachere Tauchplätze zu erkunden, aber viele Taucher würden argumentieren, dass einige der besten Wracks der Welt tiefer als 30 m liegen. Wenn du deinen PADI Deep Diver und den PADI Wreck Diver machst, dann kannst du noch viel mehr Tauchgänge machen, die auf der „Tauchplätze, die man unbedingt mal gesehen haben muss“-Liste stehen. Du kannst z. B. zu den tieferen und geheimnisvolleren Wracks in der Truk Lagoon, zur Bianca C vor Grenada oder zu den Kriegsschiffen von Scapa Flow.
PADI Digital Underwater Photographer (Digitale Unterwasserfotografie) + PADI Peak Performance Buoyancy (Tarieren in Perfektion)
Für angehende Unterwasserfotografen, die das perfekte Bild machen wollen
Der PADI Digital Underwater Photographer Kurs führt dich in die Welt der UW-Fotografie ein – in die Auswahl einer digitalen Kamera, die deinen Anforderungen entspricht bis hin zur Komposition, Bearbeitung und zum Teilen von Bildern, die deine Taucherinnerungen perfekt einfangen.
Aber es geht nicht nur darum, die richtige Kamera zu finden und Motive gut einzufangen. Du wirst schnell feststellen, dass deine Tarierung eine wichtige Rolle dabei spielt, das perfekte Foto zu schießen. Der PADI Peak Performance Buoyancy Kurs (Tarieren in Perfektion) hilft dir deine perfekte Tarierung zu erreichen, damit du nicht in den Korallen landest (bzw. in Maul des Tierchens, das du fotografieren willst), während du nach der richtigen Einstellung suchst. Ohne das ganze Hin und Her einer schlechten Tarierung werden deine Fotos schärfer, immer präziser und sind es letztendlich wirklich wert, an die Wand gehängt zu werden.
PADI Boat Diver + PADI Equipment Specialist
Für Taucher, die bereit sind, ein bisschen weiter raus zu fahren
Wer lernt, wie man von einem Boot aus taucht – egal, ob von einem kleinen RIB oder einer großen Yacht aus – erhält Zugang zu vielen neuen Tauchplätzen und muss nicht immer in der Nähe des Strands bleiben. Der Nachteil dabei ist, dass man besser auf sich selbst aufpassen können muss. Da gibt es keinen praktischen Tauchladen um die Ecke, der das kaputte Flossenband, den O-Ring oder den Regler mal eben repariert. Und das könnte das Ende deiner Tauchreise bedeuten. Es sei denn, du kennst dich mit deiner Tauchausrüstung ein bisschen aus und kannst kleinere Reparaturen selbst durchführen.
Glücklicherweise ist der PADI Equipment Specialist Kurs sehr praxisorientiert und bietet dir genau diese Wissen. Mach den Kurs zusammen mit deinem PADI Boat Diver Kurs, stelle dir ein ultimatives Reparatur-Set zusammen und schon fühlst du dich viel besser vorbereitet und sicher, wenn du dich von der Küste wegtraust.
PADI Ice Diver (Eistauchen) + PADI Dry Suit Diver (Trockentauchen)
Für Taucher, die eine ganz einzigartige Unterwasserwelt kennen und lieben lernen wollen
Wir werden oft gefragt: „warum sollte man denn irgendwo tauchen wollen, wo es so kalt ist?“.
In der Regel antworten wir dann: „wo sonst hat man solch eine kristallklare Sicht, derart beeindruckende Ausblicke (über und unter der Oberfläche) und begegnet solch seltenen und wunderbaren Geschöpfen?“ Es gibt viele tolle Gründe fürs Kaltwassertauchen und beim Eistauchen kommt noch ein Hauch von Adrenalin und Herausforderung hinzu. Beim PADI Ice Diver lernst du etwas über die Sicherheit unter dem Eis, über die besondere Ausrüstung, Teamarbeit und Kommunikationstechniken.
Eiswasser ist natürlich für normale Neoprenanzüge oder Halbtrockenanzüge zu kalt. Um also Spaß zu haben (und eine Unterkühlung zu vermeiden) brauchst du einen Trockentauchanzug, der deinen Körper trocken und warm hält. Bevor du mit einem Trockenanzug ins Wasser springst, sollten du aber den PADI Dry Suit Diver Spezialkurs machen, in dem du lernst, welche verschiedenen Arten von Anzügen es gibt, wie sie funktionieren und wie man damit seine Tarierung in den Griff bekommt.
Natürlich waren das jetzt nur einige wenige der möglichen Kombinationen. Schau dir doch mal den PADI Kurskatalog an und lass dich zu deiner ganzen eigenen Kurskombination inspirieren.
Und denk daran: sobald du fünf PADI Spezialkurse gemacht hast (und mindestens 50 Tauchgänge und dein PADI Rescue Diver Brevet) kannst du dein Master Scuba Diver Brevet beantragen – das ist eine Elite-Einstufung, die nur zwei Prozent aller Taucher je erreichen. Das ist eine Einstufung, mit denen du den Leuten zeigst, dass du ziemlich viel Zeit in unterschiedlichen Unterwasserlandschaften verbracht, dir eine solide Ausbildung erarbeitet und schon jede Menge Tauchabenteuer erlebt hast.
Wenn du loslegen willst, dann wende dich an ein PADI Dive Center oder Resort und finde heraus wie du PADI Spezialkurse buchen und deinen Master Scuba Diver beantragen kannst – das ultimative Sporttaucherbrevet.