Sich neue Tauchausrüstung anzuschaffen ist immer spannend. Sobald du mit deiner neuen Maske nach Hause kommst, willst du sie wahrscheinlich sofort ausprobieren und gleich tauchen gehen! Wenn die Tauchmaske unter Wasser ständig beschlägt, stört das jedoch gewaltig. Und neue Masken neigen leider dazu – es sie denn, man behandelt sie vorher dagegen.


Warum beschlagen neue Masken?

Während der Produktion wird eine feine Silikonschicht auf das Maskenglas aufgebracht. Dadurch wird es vor Kratzern während der Herstellung, Verpackung und Lagerung geschützt. Diese Schutzschicht führt jedoch auch zum Beschlagen der Maske, bis sie sich nach und nach abträgt oder entfernt wird. Zum Glück gibt es ein paar Möglichkeiten, sie zu beseitigen, ohne die Maske dabei zu beschädigen.


Verwende Reinigungsmittel

Sehr gut eignen sich handelsübliche Reiniger wie Softscrub oder Zahnpasta. Achte bei der Verwendung von Zahnpasta darauf, kein Gel zu verwenden und kein Produkt mit Bleichwirkung. Zahnpasta mit Bleichwirkung („Whitening“) enthält feine Partikel, um Verfärbungen von den Zähnen zu entfernen. Diese Partikel können deine Maske jedoch verkratzen.

Trage jeweils innen und außen auf das Maskenglas eine erbsengroße Menge der Zahnpasta oder des Reinigers auf. Verreibe das Mittel gründlich mit deinen Fingerspitzen auf dem Maskenglas, besonders an der Innenseite. Achte darauf, keinen Quadratzentimeter auszulassen und verwende KEINEN Schwamm oder Stahlwolle, denn damit verkratzt du dein Maskenglas.

Nachdem du das gesamte Maskenglas sorgfältig mit Reiniger eingerieben hast, spüle es gründlich mit Leitungswasser ab. Wenn nicht gleich ein Tauchgang ansteht, solltest du die Zahnpasta oder den Reiniger über Nacht einwirken lassen.

Lasse deine Maske nach dem Abspülen gut trocknen und verpacke sie wieder in ihrer Maskenbox. Wenn du gründlich vorgegangen bist, wurde das Silikon mit dieser einmaligen Anwendung komplett entfernt. Nun brauchst du nur noch vor jedem Tauchgang ein Antibeschlagmittel auf dein Maskenglas auftragen.


Verbrenne das Silikon

Diese Methode sollte nur von einem Profi durchgeführt werden, der sich bereits damit auskennt. Wenn es richtig gemacht wird, kann es sehr wirksam sein – wenn nicht, kannst du deine Maske dabei beschädigen.

Mit einem Feuerzeug kann man die Silikonbeschichtung wegbrennen. Wichtig ist dabei, das Feuerzeug so zu halten, dass sich die Flammenspitze knapp unter dem Maskenglas befindet (halte die Maske dafür horizontal und das Feuerzeug genau darunter). Die Flamme muss stets am Maskenglas entlang bewegt werden, damit es nicht an einer Stelle zu heiß wird. Sei extrem vorsichtig, damit du die Dichtlippe aus Silikon am Rand des Maskenglases dabei nicht beschädigst. Erschrick nicht, wenn das Maskenglas während der Behandlung dunkel wird, es handelt sich um Ruß, der beim Verbrennen des Silikons entsteht.

Wenn du dein Maskenglas von innen und außen behandelt hast, spüle die Maske ab. Eventuelle Rußreste lassen sich wegwischen.

Lasse deine Maske nach dem Abspülen gut trocknen und verpacke sie wieder in ihrer Maskenbox. Bei korrekter Anwendung wurde das Silikon entfernt und du musst deine Tauchmaske vor den Tauchgängen nur noch mit Antibeschlagmittel behandeln.


Verwende bei jedem Tauchgang ein Antibeschlagmittel

Auch wenn du die Silikonschicht entfernt hast, solltest du vor jedem Tauchgang ein Antibeschlagmittel anwenden. Trage jeweils einen Tropfen des Mittels auf, verreibe es mit deinen Fingern auf dem Maskenglas und spüle es ab, bevor du die Maske überstreifst. Wenn du kein handelsübliches Antibeschlagmittel zur Hand hast, kannst du auch Geschirrspülmittel, Shampoo, Zahnpasta oder Spucke verwenden.

Führe diese einfachen, aber wichtigen, Schritte durch, um deine neue Tauchmaske vorzubereiten und dir stehen viele glückliche, beschlagfreie Tauchgänge bevor.

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