Freunde, Paare, Kinder, Eltern – sogar Großeltern – können lernen, wie man Verbindungen durch das Tauchen knüpft. Von Kindheitsträumen oder ersten Dates bis hin zu den gesundheitlichen Vorteilen des Meeres und Begegnungen mit Meereslebewesen: Gemeinsame Unterwassererlebnisse stärken zweifellos Bindungen und bringen Familien näher zusammen.
Wir haben drei Paare und Familien befragt, die regelmäßig gemeinsam die Unterwasserwelt erkunden. Sie genießen gemeinsam Live Unfiltered und die Verbindungen, die durch das Tauchen entstanden sind oder gestärkt wurden und ein Leben lang halten.
Gage und Joanne: Verliebt in das Tauchen (und ineinander)
So baut man Verbindungen in einer Beziehung auf
Seit ihrer ersten Verabredung zum Tauchen mit ihrem jetzigen Verlobten, dem PADI Instructor Gage Veridiano, und einem Schwarm Gelbschwanzbarrakudas ist Fitnessprofi und Model Joanne Villablanca süchtig.
„Wir hatten ein Boot für uns allein und er nahm mich zu einem seiner Lieblingsplätze mit. Ich sah diesen riesigen Schwarm Gelbschwanzbarrakudas – stell dir vor, wie erstaunt ich war, als ich das zum ersten Mal sah!“ Joanne erzählte auch Geschichten über eine Tauchsafari zum Jahrestag im Apo-Riff und dem Tauchen mit Fuchshaien in Malapascua.
Paare wie Gage und Joanne wissen, wie man eine Verbindung zueinander aufbaut, indem man durch das Tauchen lebenslange Erinnerungen schafft und teilt. Diese Unterwasserverbindung ist auch der Nährboden für eine stärkere gemeinsame Zukunft. Gage ist davon überzeugt, dass eine gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist, und erklärt, wie das Tauchen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Beziehung ist.
„Unsere ersten Verabredungen fanden unter Wasser statt“, sagte er. „Wir hatten so viel Spaß, weil wir beim Tauchen miteinander ‚reden‘ konnten. Das hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir an der Oberfläche miteinander kommunizieren können.“
Gleichgewicht und Gesundheit dank des Meeres
Joanne befürwortet auch die körperlichen und geistigen Vorteile des Tauchens. Sie erklärt, dass die meditativen Qualitäten und die Art und Weise, wie wir uns (über und unter Wasser) bewegen, zu einer dem Yoga ähnlichen Selbstwahrnehmung führen. Nach Abschluss ihres PADI Rescue Diver-Brevets erkannte Joanne, dass diese Selbstwahrnehmung auch im täglichen Leben hilft.
„Ich verstehe den Druck der modernen Welt. Das Motto „Live Unfiltered“ bedeutet für mich, dass ich mir selbst treu bleibe, keine Show abziehe, nicht so tue, als wäre ich jemand, der ich nicht bin, und stolz darauf bin, wer ich wirklich bin.“ – Joanne Villablanca
Ähnlich sieht Gage das Tauchen als einen Weg, um Live Unfiltered zu genießen. Es ist die Chance, der vernetzten Welt zu entfliehen und der Natur so nahe wie möglich zu sein. „Ich finde nicht nur, dass man dadurch wieder in Form kommt, geistig fitter und aufmerksamer wird“, erklärt er, „sondern es ist auch eine gute Möglichkeit, Zeit mit der Familie zu verbringen.“
Trotz voller Terminkalender sowie beruflicher und familiärer Verpflichtungen findet das frisch verlobte Paar einen Ausgleich, indem es sein Heimatriff in Batangas auf den Philippinen zusammen erkundet. „Wenn ich nicht arbeite, finde ich jede Ausrede, um am (oder unter dem) Wasser zu sein“, sagt Joanne.
Tauchen als lebensverändernde Erfahrung
Gage wurde von seinem Vater mit dem Tauchfieber angesteckt und genießt die Wunder der Unterwasserwelt, solange er denken kann. Er sagt, dass diese Erfahrung für Kinder unbezahlbar ist. Das Gefühl, eine „ganz neue Welt“ zu besuchen, ist einer der Hauptgründe, warum Gage das Tauchen liebt.
„In unserer schnelllebigen modernen Gesellschaft ist es eine wahre Wohltat, langsamer zu atmen und mit sich selbst und der Natur eins zu werden“, sagt er. „Stell dir vor, du könntest das Tauchschülern beibringen und ihnen eine Erfahrung bieten, die ihr Leben verändern könnte.“
Heute hat Gage über 16 Jahre Erfahrung als PADI Instructor. Seine Leidenschaft für das Lehren und das Meer zeigt sich in seinen Unterwasserfotos und -videos, die die Menschen dazu bringen, sich immer wieder neu in das Tauchen zu verlieben. Ganz zu schweigen von dem Lächeln in den Gesichtern seiner Tauchschüler.
Miranda und Ollie: Ein Traum von „Live Unfiltered“ als Familie
Eine tiefe Verbindung mit der Natur
Miranda Krestovnikoff ist Autorin, Radio- und Fernsehmoderatorin, PADI AmbassaDiver™, und Vizepräsidentin der größten britischen Naturschutzorganisation. Ihre Verbundenheit mit der Natur reicht tief, und ihre Wertschätzung für die Unterwasserwelt ist unbestreitbar.
„Das Leben unter Wasser ist friedlich. Es gibt nur mich und das Wasser. Das Gefühl der Schwerelosigkeit, das Meditieren zum Geräusch meines Atems und die Ruhe des sanften Knisterns des Wassers und seiner Bewohner“, sagt sie. „Es macht süchtig!“
Die beruhigende Wirkung des Wassers ist für Miranda sogar so wichtig, dass sie ihre beiden Kinder zu Hause im Wasser geboren hat. „Dort fühle ich mich am wohlsten, und das Gefühl, dass ihre erste Erfahrung nach der Geburt im Wasser war, war mir sehr wichtig.“
Es hat funktioniert, denn beide Kinder sind jetzt PADI Advanced Open Water Diver und möchten eines Tages Instructor werden. Ollie, der 14 Jahre alt und im Trockenanzug taucht, begann vor sechs Jahren mit einem PADI Bubblemaker-Kurs in Gozo. Er hofft nun, dieses Jahr seinen PADI Rescue Diver abzuschließen.
„Live Unfiltered“ bei gemeinsamen Erlebnissen
Miranda und Ollie tauchen regelmäßig im Vereinigten Königreich, und bei einem kürzlichen Ausflug begegnete Ollie zum ersten Mal einer Kegelrobbe. „Auf dem Bootsausflug zur Insel Lundy wurden wir von einer Gruppe von Delfinen begleitet. Als wir ankamen, warteten die Robben schon auf uns“, erinnert sich Miranda. Nach mehrstündigem Spielen mit den neugierigen Kegelrobben machten sie sich auf den Heimweg. „Es war eine wahre Freude, solch eine einzigartige Erfahrung miteinander teilen zu können“, sagt sie.
Obwohl er sagt, dass das Tauchen mit Robben „unglaublich“ war, liebt Ollie auch die Vielfalt der wärmeren Gewässer. „Letztes Jahr waren wir auf Grenada und am Roten Meer, das war toll“, schwärmt er. Er weist aber auch darauf hin, dass nicht jeder Tauchgang „spektakulär“ sein muss.
„Es ist einfach genug, dort zu sein und mit dem Leben unter Wasser zu interagieren. Das ist viel besser, als es im Fernsehen zu sehen! Es unterscheidet sich so von der Schule und dem Leben im Allgemeinen“, erklärt Ollie. „Manchmal ist es entspannend, manchmal ist es ein echter Adrenalinstoß. Ich verlasse das Wasser jedoch immer mit einem erfrischenden und glücklichen Gefühl.“
„Selten haben wir eine Stunde Zeit, in der wir nicht von einem Anruf, einer E-Mail oder einer anderen Sache unterbrochen werden, die unsere Zeit beansprucht. Unter Wasser gehört diese Zeit mir – sie ist kostbar und besonders.“ – Miranda Krestovnikoff
Verbindet euch unter Wasser als Familie
Ollies Schwester Amelie (17 Jahre) hat vor Kurzem ihr PADI Advanced Open Water-Brevet absolviert. Jetzt freut sie sich darauf, Miranda und Ollie bei ihren Tauchgängen zu begleiten.
„Es ist so toll, dass wir jetzt alle zusammen tauchen können. Ich finde, dass es mehr Spaß macht, mit einem Buddy zu tauchen, den ich kenne, als mit jemandem, der mir zugeteilt wird. Nach dem Tauchen haben wir viel zu besprechen“, verrät Ollie, der sich auch auf seinen 15. Geburtstag freut, damit er endlich auf 30 Meter tauchen kann. Dann, so sagt er, können sie „einige großartige Wracks im Vereinigten Königreich gemeinsam als Familie entdecken.“
Miranda hat immer davon geträumt, als Familie zu tauchen. Das brauchte jedoch Zeit. „Covid kam uns in die Quere und das Tauchen im Vereinigten Königreich ist für Teenager eine ziemliche Herausforderung, da man einen Trockentauchanzug braucht.“
Glücklicherweise ist dieser Traum nun Wirklichkeit geworden, und eine Belohnung, die ein Leben lang hält. Wie Miranda betont, ist Tauchen etwas, mit dem man nie wirklich aufhört. „Wenn man es einmal gelernt und trainiert hat, wird es einen immer begleiten, egal wie lange man pausiert, bevor man wieder ins Wasser geht“, sagte sie.
Thomas und Claire: So baut man gesamtheitliche Verbindungen auf
Gemeinsam Verbindungen durch Lernen schaffen
PADI AmbassaDiver™ und Kursleiter Thomas Koch ist Geschäftsinhaber und Vater zweier Töchter. Beide sind begeisterte Taucherinnen, auch die 14-jährige Claire.
Eine ihrer schönsten Erinnerungen stammt von den Bahamas, wo Claire ihr Brevet bei der Haiflüsterin Cristina Zenato machte. Dort lernte sie nicht nur das Tauchen, sondern auch alles über Haie. „Als Claire das erste Mal ins Wasser sprang, sah sie direkt vor sich Haie. Es war toll, dass ich Claire helfen konnte zu verstehen, dass Haie harmlos sind“, sagt Thomas.
„In meinen Augen bedeutet ‚Live Unfiltered‘, ehrlich und wahrheitsgemäß über seine Erfahrungen zu berichten. Es war harte Arbeit, meine Breve-Stufe zu erreichen und mit Leichtigkeit und Selbstvertrauen zu tauchen.“ – Claire Koch
Für Thomas bedeutet Entdecken und Lernen auch, neue Orte zu erkunden. „Die Technologie nimmt heutzutage den Blick für das Wesentliche im Leben“, erklärt er. „Meine Kinder zum Tauchen mitzunehmen, ist eine gute Möglichkeit, ihnen zu zeigen, was es da draußen in der Welt gibt.“
Jeder sollte „Live Unfiltered“ genießen können
Thomas ist auch der Gründer des in Florida ansässigen Unternehmens Aqua Hands. Das Team unterrichtet und organisiert Tauchreisen in amerikanischer Gebärdensprache (ASL) und richtet sich damit an gehörlose und schwerhörige Menschen.
„Ich genieße jedes Mal ‚Live Unfiltered‘, wenn ich auf ein Tauchboot steige“, sagt Thomas. „Ich verrate nicht, dass ich taub bin und Hilfe brauche.“ Andere Taucher zweifeln vielleicht an seinen Tauchfähigkeiten, das legt sich jedoch schnell, sobald sie ihn unter Wasser sehen. „Sie sind nicht mehr besorgt, sondern begeistert und wollen mehr darüber wissen, wie sie besser tauchen können!“
Bis heute hat Thomas zehn gehörlose Instructors und zahlreiche hörende Instructors zertifiziert. Nach seinen eigenen Worten ist dies ein Weg, um mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, das Meer zu erforschen und zu schützen.
(Neue) Verbindungen mit der Familie unter Wasser
Thomas empfiehlt PADI ReActivate als eine Möglichkeit, mit Familienmitgliedern, die schon lange nicht mehr getaucht sind, Spaß zu haben und die Verbindung zur Unterwasserwelt wieder aufleben zu lassen. „Damit können zertifizierte Taucher in kürzester Zeit wieder ins Wasser gehen und wieder selbstbewusst tauchen“, fügt er hinzu.
Unterdessen möchte Claire als Junior Master Scuba Diver, dass mehr Teenager das Tauchen lernen. „Tu es. Denn wenn du es nicht bald tust, könntest du es nie tun“, sagt sie und wies darauf hin, dass je früher man tauchen lernt, desto mehr Erfahrung kann man sammeln.
Claire ermutigt diejenigen, die mit ihrem Brevet zu kämpfen haben, nicht aufzugeben, und gibt ihnen einige wertvolle Ratschläge. „Es gibt nicht: ‚Du kannst es nicht‘, sondern: ‚Du kannst es schaffen‘. Du willst doch nicht 72 % der Welt verpassen!“
So knüpft man Verbindungen durch Tauchen
Bist du bereit, eine dauerhafte Verbindung mit deiner Familie, deinen Freunden und dem blauen Planeten einzugehen? Du möchtest die Ablenkungen des Alltags gegen eine ultimative ungefilterte Erfahrung tauschen? Beginne noch heute deinen PADI Open Water Diver-Kurs, oder erfahre mehr über die Jugendprogramme von PADI.
Wenn du Taucher/in wirst, schließt du dich der größten Gemeinschaft von Meeresliebhabern der Welt an. Bevor du dich versiehst, wirst du wissen, wie man Verbindungen unter Wasser knüpft!