Der neue Dive Against Debris-Kurs von PADI AWARE ist eine neue Art, ein altes Problem zu bekämpfen: die Vermüllung der Meere. Vor Kurzem konnte ich einen Blick auf die neue Schulung und das eLearning werfen. Auch wenn du das Original schon kennst, hier sind fünf Gründe, warum das aktualisierte Programm deine Zeit wert ist. 


1. Lokale Wirkung: Weiterhin eine gute Möglichkeit, unseren Meeren zu helfen

Erstens ist der „Dive Against Debris“-Specialty-Kurs von PADI nach wie vor eine der effektivsten Möglichkeiten, sich für den Schutz der Meere zu engagieren. Seit das ursprüngliche „Dive Against Debris“-Programm 2011 begann, wurden über ZWEI MILLIONEN Müllteile aus unseren Gewässern entfernt. 

Außerdem sind die erlernten Informationen, überall anwendbar, egal wo du lebst. Darüber hinaus können die erworbenen Tauchfertigkeiten bei jedem Tauchgang und überall angewendet werden (mache jeden Tauchgang zu einem Säuberungstauchgang getreu mit Motto #EveryDiveASurveyDive). 


2. eLearning ermöglicht besseren Zugang 

Der neue „Dive Against Debris“-Kurs beinhaltet eine eLearning-Option. Das ist besonders für das Tauchen auf Reisen interessant, denn so kannst du deinen Urlaub optimal ausnutzen. Du absolvierst den Unterricht zu Hause, wie es dir zeitlich passt, und den Tauchgang machst du dann an deinem Zielort. 

A diver "studies" while underwater

 eLearning ist eine großartige Möglichkeit, die Tauchzeit während deines Urlaubs zu maximieren. 

3. Einfach abzuschließende Specialty mit einem Tauchgang 

Die Dive Against Debris-Specialty bleibt verblüffend einfach und effektiv. 

  1. Informiere Taucher über die Gefahren, die die Vermüllung der Meere und Plastik für unsere Gewässer darstellen. 
  2. Schule Taucher in sicheren und effizienten Methoden zur Beseitigung von Müll aus dem Meer.
  3. Stelle ihnen die richtige Ausrüstung wie Netzbeutel, Handschuhe, Tauchermesser und Hebesäcke bereit. Nimm sie dann mit zum Tauchen!
  4. Sortiere, erfasse und melde alles Gesammelte mit der PADI AWARE App*. Entsorge den Müll dann ordnungsgemäß. 

Diese Schritte sind logisch und werden im Kurs genau erklärt. Wenn du in einem PADI Dive Center für deinen eigentlichen „Dive Against Debris“-Kurs ankommst, benötigst du nur einen Tauchgang, um deine Specialty abzuschließen. Außerdem wird dieser Tauchgang deinem Advanced Open Water Diver-Brevet angerechnet.

Zusätzlich ermutigt dich der neue Kurs dazu, mit der Community in Verbindung zu bleiben, sowohl mit einem MyOcean-Konto in der neuen PADI AWARE App als auch als PADI Torchbearer


4. Aktuelle Fakten zeigen Wirkung

Der aktualisierte „Dive Against Debris“-Kurs enthält aussagekräftige, aktuelle Fakten. Die drei folgenden Fakten (und die Art und Weise, wie sie präsentiert wurden) haben mich persönlich nachhaltig beeindruckt. 

Students look on as a dive professional goes through the Dive Against Debris course on a screen.

Der neue „Dive Against Debris“-Kurs ist interaktiver, visueller und informativer. Bildnachweis: Tiffany Duong 

Fakten: Müll an Land wird zu Müll im Meer

Wusstest du, dass das Problem mit Müll im Meer an Land beginnt? 80 % des physischen Mülls in unseren Meeren stammt vom Land. 80 %! Allein diese Tatsache ließ mich überlegen, wie ich meine persönliche Routine ändern kann, um weniger Müll zu produzieren und weniger Plastik zu verwenden. 

Fakten: Es gibt noch weitere Schadstoffe

In der Vergangenheit gingen die Menschen davon aus, dass die natürlichen Prozesse der Meere Schadstoffe abbauen und beseitigen können. Das ist die überholte Idee, dass „die Lösung für Verschmutzung Verdünnung ist“. Leider hat sich dies – für den Planeten und für uns – als unwahr erwiesen. Tatsächlich gelangen jedes Jahr mehr als 22 Milliarden Tonnen chemischer Schadstoffe und nährstoffreiche organische Verunreinigungen in die Meere. Dazu gehören Pestizide, Düngemittel, Reinigungsmittel, Öle, Abwässer usw.

Diese Chemikalien führen zu Algenblüten, Fischsterben, Atemproblemen bei Mensch und Tier, Hauterkrankungen und anderen Beschwerden. Vor dem neuen Kurs hatte ich keine Ahnung, wie groß das „Abfluss“-Problem tatsächlich ist.


Chemische Abwässer und Schadstoffe führen oft zu schädlichen Algenblüten und rotem Wasser, wie hier in Brasilien. 

Fakten: Kein Müll ist auch eine nützliche Information!

Der neue Kurs ist ebenfalls sehr gut geeignet, um Erwartungen zu wecken. Wenn sich Leute für einen „Dive Against Debris“-Kurs anmelden, freuen sie sich darauf, „den vielen Müll“ zu finden. Manchmal finden wir aber auch wenig oder gar nichts unter Wasser. Während manche enttäuscht sind, wenn das passiert, erinnert uns der neue Kurs daran, dass das eine gute Sache ist! Unser Ziel sind saubere Meere, nicht nur die Beseitigung von Müll aus dem Meer. Außerdem zeigt der Kurs, dass „kein Müll“ ebenfalls wichtige Daten liefert, die erfasst und eingepflegt werden müssen. Es hilft, zu verstehen, wie lange Tauchplätze müllfrei bleiben, wann sie zuletzt besucht wurden usw. 

Genau das passierte bei unserem zweiten Tauchgang des Tages! Wir tauchten an einem geschützten Riff und fanden während des gesamten 45-minütigen Tauchgangs nur ein Stück Monofilament!


5. Globale Wirkung: Die Punkte zwischen Tauchen, Daten und Politik verbinden

Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zur Teilnahme an dem neuen Programm keine Ahnung, wo, ob und wie die Daten von „Dive Against Debris“ verwendet werden. Wie sich herausstellt, helfen die erfassten und gemeldeten Citizen Science-Daten dabei, gezielte und effektive Lösungen zu finden. Es wurden sogar schon zwei wissenschaftliche Ausarbeitungen veröffentlicht, die auf „Dives Against Debris“-Tauchgängen basieren!

Das funktioniert, wenn Taucher ihre gesammelten Daten in eine globale Datenbank eingeben. Sobald du deine Daten von einem „Dive Against Debris“-Tauchgang übermittelt hast, kannst du die Ergebnisse sogar auf einer Weltkarte sehen. Wissenschaftler, Forscher und politische Entscheidungsträger nutzen dann diese Daten. Dadurch unterstützen die Daten die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallwirtschaft auf lokaler und globaler Ebene. 


 Durch die erste veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit, die „Dive Against Debris“-Daten enthält, wurde eine generelle Diskrepanz zwischen Müll an der Küste und am Meeresboden festgestellt, während bei Gegenständen, die sich verfangen oder sinken (wie Angelschnüre und Plastiktüten) eine Korrelation festgestellt wurde. 

Zu erfahren, wie mein eigenes Handeln zu konkreten politischen Veränderungen beigetragen hat und weiterhin beitragen wird, war für mich persönlich sehr befriedigend! Es sprach die ehemalige Anwältin in mir an und danach fühlte ich mich extrem befähigt, positive Veränderungen für unsere Meere zu bewirken. Dieser Aspekt des neuen Kurses hat mir wirklich gefallen!


Absolviere den Kurs für dich selbst!

Das Problem der Vermüllung bleibt eine der größten Herausforderungen für unsere Meere. Das ist nichts Neues, aber die Art und Weise, wie der aktualisierte „Dive Against Debris“-Kurs und das eLearning dieses Thema einführen, ist erfrischend

Als Taucher stehen wir an vorderster Front, um als Botschafter und Beschützer unseres schönen blauen Planeten zu dienen. Außerdem gibt uns das neue „Dive Against Debris“-Programm nützliche Werkzeuge an die Hand, um einen dauerhaften Wandel herbeizuführen. Es ist befriedigend, lohnenswert, greifbar und wichtig. Also, schau dir den neuen Kurs an und sag uns, was du davon hältst!

Rainbow Reef dive professionals are all smiles after a succesful Dive Against Debris

 Ein besonderes Dankeschön an das Rainbow Reef Dive Center in Key Largo, FL, für den tollen Tag, an dem wir den neuen „Dive Against Debris“-Kurs absolvierten! Ihr Enthusiasmus war unübersehbar, ansteckend und inspirierend. Bildnachweis: Tiffany Duong 

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