Beim Tauchen bist du vielleicht schon direkt mit den Problemen unserer Meere, wie Plastikmüll oder Korallenbleiche, konfrontiert worden. Mit zunehmendem Bewusstsein für die durch uns Menschen verursachten Umweltschäden kann es sich erdrückend anfühlen, über die Situation unserer geliebten Meere nachzudenken. Du darfst aber Mut fassen, denn als Taucher haben wir ganz besondere Möglichkeiten zum Meeresschutz beizutragen. Es gibt verschiedene Aktionen, bei denen deine Begeisterung für das Tauchen und das Meer gefragt ist! Folgend stellen wir dir fünf Dinge vor, die du als PADI Taucher für den Meeresschutz tun kannst.
Mache einen Umweltschutz-Tauchkurs
Du musst kein Meeresbiologe sein, um dich in Sachen Meer und Meeresschutz weiterzubilden. PADI bietet sechs Kurse zum Thema Umweltschutz an, in denen Wissen und Aktionen zum Schutz unserer Meere zusammengeführt werden. Dazu gehören Kurse, die ‚trocken‘, also ohne Tauchgänge, absolviert werden können aber auch solche, die eLearning und Tauchgänge beinhalten. In diesen Kursen kannst du lernen, wie man Haie schützt, seine Tarierung verbessert, Korallenriffe wiederaufbaut und noch viel mehr:
- PADI AWARE Specialist
- AWARE Shark Conservation
- Coral Reef Conservation (Korallenriff-Schutz)
- Fish Identification (Fischbestimmung)
- Dive Against Debris
- Peak Performance Buoyancy (Tarieren in Perfektion)
Unterstütze die 30×30 Petition von SeaLegacy & PADI
Mit der Petition 30×30 von SeaLegacy und PADI werden Staats- und Regierungschefs dazu aufgefordert, bis 30 % der Meere bis 2030 unter Schutz zu stellen. Dieses Ziel soll durch den Aufbau und die Ausweitung von Meeresschutzgebieten erreicht werden.
Die Schutzgebiete sind deshalb so wichtig, weil durch sie zusammenhängende Meeresabschnitte geschaffen werden, die Biodiversität fördern, kulturelles Erbe schützen, den Lebensunterhalt von Küstengemeinden sichern und die Widerstandsfähigkeit des Meeres gegenüber dem Klimawandel erhöhen. Erfahre mehr über die Zusammenarbeit von PADI und SeaLegacy.
Werde Dive Against Debris Taucher
Mit dem Dive Against Debris® Specialty Kurs kannst du dich bei jedem deiner Tauchgänge als Bürgerwissenschaftler nützlich machen. Mit dem Dive Against Debris Programm trägt die Tauchgemeinschaft zu einer bürgerwissenschaftlichen Datenbank zum Meeresmüll bei.
Als Dive Against Debris Taucher lernst du, wie du wichtige Daten erfasst, die dann in die globale Meeresmüll-Datenbank einfließen. Die gesammelten Daten werden für die Erforschung und Kontrolle der globalen Meeresmüllvorkommen verwendet und tragen zur Umsetzung des Handlungsplans für die Meere von PADIbei. So kannst du richtig effektiv lokal handeln und global wirken!
Tauche bei Anbietern mit Green Fins Zertifikat
Tauchplätze können durch Besucher und Tauchcenter, die sich nicht nachhaltig und umweltschonend verhalten, beschädigt werden. Du kannst den Schutz dieser Tauchplätze und des Meeres unterstützen, indem du umweltfreundlich agierende Tauchanbieter wählst, die nachhaltigen Tourismus umsetzen und dafür das Green Fins Zertifikat erhalten haben. Diese Anbieter folgen dem Green Fins Verhaltenskodex und halten sich an nachhaltige Tauchpraktiken und Branchenstandards, damit unsere Meere und ihre Ökosysteme keinen Schaden nehmen. Nachhaltiges Verhalten trägt zu gesunden Meeren und sogar zu gesünderen Korallenriffen bei!
Pflanze Seegras
Eine weitere Möglichkeit, dich für die Umwelt einzusetzen, hast du bei der Buchung deiner nächsten Tauchreise auf PADI Travel, bei der du für das SeaGrass Grow Program von The Ocean Foundation spenden kannst. Mit der Spende kannst du deinen CO2-Ausstoß ausgleichen (hier berechnen), denn du unterstützt damit die Wiederherstellung von Blue Carbon Lebensräumen durch The Ocean Foundation im Jobos Bay Reserve, Puerto Rico.
Als Blue Carbon wird Kohlenstoffdioxyd beschrieben, das in der Vegetation und im Grund küstennaher Meeresgebiete, wie Seegraswiesen, gebunden wird. Seegras bindet viel CO2 aus unserer Atmosphäre, es ist natürlicher Wellenbrecher und Lebensraum unzähliger Meeresbewohner. Obwohl das Seegras so wichtig ist, wurden bereits viele Seegraswiesen durch die Umweltverschmutzung und Landschaftsveränderungen beschädigt oder zerstört. Daher ist der Wiederaufbau der Seegraslebensräume so wichtig für den Meeresschutz.