Das Tauchen oder Schnorcheln mit einem Mantarochen ist ein unvergessliches Erlebnis. Das ist etwas, das du unbedingt tun musst. Sie sind nicht einfach nur Fische, sondern ein Symbol für Majestätik, Eleganz und Freiheit, und es gibt sie schon seit 5 Millionen Jahren. Aber was das Tauchen mit Mantas noch besonderer macht, ist die Verbindung, die du mit ihnen aufbaust, während sie um dich herumgleiten und tanzen.

Wusstest du, dass Mantarochen unter allen Fischen das höchste Verhältnis zwischen Gehirn und Körper haben? Außerdem sind sie vollkommen harmlos und jeder kann individuell identifiziert werden. Schau dir hier mehr Fakten über Mantarochen an.

Bist du also bereit, mit diesen anmutigen Tieren ins Wasser zu gehen? Im Folgenden findest du einige der besten Ziele, um mit Mantas zu tauchen. Denk daran, dass du überall auf der Welt Mantas finden kannst. Doch wir haben die besten Orte herausgesucht, an denen du immer wieder große Gruppen dieser erstaunlichen Kreaturen siehst.


Einer von vielen verschiedenen Arten von Mantarochen, die an einem Korallenriff in Indonesien entlangschwimmen

Inhaltsverzeichnis


Ein Taucher bewundert die Schönheit der größten Mobula-Art auf der Insel Socorro, Mexiko

1. Socorro-Insel, Mexiko

Die berühmteste der Revillagigedos, die winzige Socorro-Insel, liegt 600 Kilometer vor der Küste von Baja California im Pazifik. Die Vulkaninsel beherbergt von November bis Juni mehr als 500 Mantarochen. Die besten Monate, um sie zu sehen, sind jedoch Mai und Juni. Viele der Mantas in der Nähe von Socorro sind komplett schwarz und mehr als 5 Meter breit, was sehr selten ist! Dies ist der beste Ort der Welt, um einen Riesenmanta zu sehen. Wenn du eine einzigartige Tauchsafari erleben willst, buche dein Manta-Abenteuer auf der Insel Socorro.

Von der Redaktion empfohlene Tauchsafaris:


Eine der vielen riesigen uferfernen Kreaturen, mit denen du in Costa Rica tauchen kannst, von unten fotografiert

2. Costa Rica

Costa Rica ist das spanische Wort für reiche Küste, und es ist leicht zu erkennen, wie es seinen Namen verdient hat. Üppige Regenwälder, atemberaubende Wasserfälle und idyllische Strände vereinen sich zu exotischen Landschaften mit einer reichen Tierwelt – und das ist nur die Oberseite! Das mittelamerikanische Land hat sowohl eine Pazifik- als auch eine Karibikküste und bietet eine Vielzahl von Tauchplätzen für alle Fertigkeiten und Interessen. Die wahre Manta-Magie erlebst du jedoch von November bis Mai auf der Pazifikseite.

Zwei Mantarochen schwimmen zusammen im Meer, ein Anblick, den viele Taucher auf der Cocos-Insel genießen können

Cocos-Insel

Die Cocos-Insel, berühmt aus der Eröffnungsszene von Jurassic Park, ist ein UNESCO-Weltnaturerbe und liegt 550 Kilometer westlich von Festland Costa Ricas. Doch die unbewohnte Insel ist in der Tauch-Community noch bekannter, denn hier gibt es außergewöhnliche Schulen von Hammerhaien, Walhaien und natürlich dem majestätischen Manta. Diese uferfernen Tiere versammeln sich in großer Zahl um versunkene Vulkanspitzen, fressen im nährstoffreichen Wasser und besuchen Putzerstationen wie den Manta-Hotspot Bajo Alcyone. Doch das ist kein Urlaub für schwache Nerven oder Unerfahrene. Es ist eine oft raue, 36-stündige Reise mit dem Tauchsafariboot zu einem Ziel, das für tiefe Tauchgänge und starke Strömungen bekannt ist.

Ein Riesenmobula, der über ein Riff gleitet, das eine der Hauptattraktionen für Unterwasserbesucher in Las Catalinas ist.

Las Catalinas

Die umgangssprachlich als „The Cats“ bezeichneten 20 kleinen Felseninseln liegen zwischen 3 und 24 Kilometern vor der Küste von Guanacaste. Auf der größten, Big Catalina (Catalina Grande), findest du The Wall (La Pared), eine steile Klippe mit beeindruckender Topografie, an der du den pazifischen Riesenmanta hautnah erleben kannst. Weitere Tauchplätze, die du auf deine Bucket-List setzen solltest, sind The Elephant (Elefante), Dirty Rock (Roca Sucia) und The Point (La Punta). Neben verschiedenen Manta-Arten kannst du auch Wale, Delfine, Schildkröten und Haie beobachten.


Eine unverwechselbare Silhouette eines Meeresbewohners, die ein tolles Fotomotiv beim Tauchen in Ecuador darstellt.

3. Isla de la Plata, Ecuador

Die Isla de la Plata, die als Ecuadors zweites Galápagos bekannt ist, liegt nur eineinhalb Bootsstunden vor der Küste von Puerto Lopez. Das Tauchen in dieser Gegend ist ein relativ neues Konzept. In Puerto Lopez gibt es jedoch einige Dive Shops, die dir die verborgenen Wunder in diesen Gewässern zeigen können. Mehr als 2.000 Mantarochen kommen jedes Jahr zwischen Juni und Oktober zu dieser Pazifikinsel. Außerdem wurde hier einer der größten Riesenmantas (über 7 Meter mittels Laserphotogrammetrie) gesichtet. Derzeit gibt es dort die weltweit größte erfasste Population von Riesenmantas. Bedenke, dass die Wetterbedingungen gelegentlich wochenlang kein Tauchen in diesem Gebiet zulassen. Wenn du für ein Abenteuer auf dem neuesten Stand der Forschung bereit bist, dann buche eine Reise zur Isla de la Plata.


Ein Taucher schwimmt tagsüber in Kona, Hawaii, neben einem neugierigen Manta.

4. Kona, Hawaii

Das Tauchen mit Mantas in Kona, Hawaii, ist anders als an jedem anderen Ort auf dieser Liste. Erstens sind alle Manta-Tauchgänge in dieser Gegend Nachttauchgänge. Bei einem solchen Tauchgang fütterst du indirekt die Mantas. Der Nachttauchgang beginnt damit, dass die Tauchveranstalter helle Lichter in die Makako-Bucht in der Nähe der Garden Eel Cave leuchten lassen. Diese Lichter ziehen bald Plankton an, das sich von dem Licht ernährt. Dann kommen die Riffmantas in großer Zahl, um sich vom Plankton zu ernähren. Das ist dein Stichwort, um ins Wasser zu springen. Bei den meisten Nachttauchgängen wirst du von mindestens einem Dutzend dieser uferfernen Tiere umgeben sein. Dieser Manta-Tauchgang ist das ganze Jahr über möglich, da er herbeigeführt wird.


Ein beliebter Meeresbewohner, der an einem Riff in Thailand entlang schwimmt, fotografiert von unten.

5. Thailand

Thailand ist ein beliebtes Urlaubsziel für seine seidigen, weißen Strände, seine würzige Küche und seine farbenfrohe Kultur, und jedes Jahr strömen Tausende nach Thailand. Doch nur wenige entdecken die Geheimnisse, die sich unter dem türkisfarbenen Meer verbergen. Zu den vielen interessanten Meeresbewohnern, die an Thailands Küsten zu finden sind, gehören Hunderte von Mantarochen. Für Taucher, die uferferne Arten lieben, gibt es nichts Besseres als die aufregenden thailändischen Ziele Koh Bon und die Similan Islands. Die beste Zeit ist von Februar bis April, mit einer Flaute Ende März/Anfang April. Ende April sind sie dann wieder in voller Pracht zu sehen. In der gleichen Jahreszeit (manchmal auch schon ab Dezember) kannst du in Hin Daeng und Hin Muang hervorragend mit Mantas tauchen.

Ein prächtiger Riese, der vor den Similan Islands, Thailand, über das Riff gleitet

Similan Islands

Von Ende Dezember bis Anfang Mai bringen Meeresströmungen eine Masse an Plankton zu den Similan Islands vor der Westküste Thailands. Das lockt Dutzende von „Gottesanbeterinnen“ an, die sich tagsüber an Putzerstationen aufhalten oder in den starken Strömungen kreuzen, die durch diese Inselgruppe fließen. Diese wundervollen Kreaturen scheinen die Insel Koh Tachai besonders zu mögen. Die besten Chancen, Mantas auf den Similan Islands zu finden, hast du, wenn du eine 4–5-tägige Tauchsafari buchst. Je länger die Tauchsafari dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass du mit Mantas tauchst.

Von der Redaktion empfohlene Tauchsafaris:

Eine vertraute Unterwasserform nähert sich der Kamera während eines Tauchgangs in Koh Bon, Thailand

Koh Bon

Koh Bon liegt etwa eine Stunde nördlich der Similan Islands. An der Südseite der Insel fällt eine Wand bis zu 30 Meter tief ab. Am westlichen Rand dieser Wand warten Taucher und blicken ins Blau, wo anmutige, geflügelte Kreaturen kreisen. Wenn die Bedingungen stimmen und die Taucher respektvoll sind, wird die Aufführung der Mantas länger sein, als es deine Grundzeit zulässt. Neben den Mantas werden Taucher, die sich die Mühe machen, Koh Bon zu besuchen, auch mit Leopardenhaien, wunderschönen Korallen und Tausenden von bunten Rifffischen belohnt.


Ein Mantarochen schwimmt entlang eines Riffs in Komodo, Indonesien, fotografiert von oben.

6. Indonesien

An der Schnittstelle zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifischen Ozean bilden mehr als 17.500 Inseln Indonesien. Die Gewässer beherbergen 25 % der weltweiten Fischarten und 15 % der Korallenarten. Das Land hat Tausende von fantastischen Tauchplätzen zu bieten. Darunter sind drei große Gebiete, die für ihre saisonale Population von Mantas bekannt sind.

Zwei Rochen beim Besuch einer Putzerstation im Komodo-Nationalpark, Indonesien

Inseln Komodo und Flores

Die berühmtesten Orte in Indonesien, an denen man Mantas sehen kann, sind der Komodo-Nationalpark und die nahe gelegene Insel Flores. Das Plankton in dieser Gegend befindet sich auf dem Sandboden, daher ist dies ein hervorragender Ort, um die Bodenfresser zu beobachten. Mantarochen sind in diesem Teil Indonesiens das ganze Jahr über anzutreffen. Tatsächlich wandern sie mit dem Wechsel der Jahreszeiten von Norden nach Süden und umgekehrt. Die besten Sicht- und Wetterbedingungen findest du auf Komodo zwischen Juni und September.

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Ein Riesenmobula, der an einem Korallenriff in Südostasien an einer Zinne vorbeizieht

Bali

Bali, die beliebteste aller indonesischen Inseln, ist das Paradies auf Erden. Neben Tausenden von Touristen beherbergt diese kleine Insel auch jährlich Hunderte von Mantas. Um mit den prächtigen Tieren zu tauchen, musst du nach Nusa Penida reisen, einer kleinen Insel im Südosten von Bali. Riffmantas, darunter auch solche mit der seltenen schwarzen Morphe, sind das ganze Jahr über zu finden. Von August bis Oktober herrschen jedoch die besten Bedingungen. Manta Bay und Manta Point sind die besten Tauchplätze, um sie zu finden. Außerdem können Taucher mit etwas Glück auch den seltenen und faszinierenden Mola Mola (oder Mondfisch) entdecken. Schnorchler und Tauchanfänger sollten vorsichtig sein, denn die Strömungen können stark sein und variieren.

Ein Freediver schwimmt neben einem der größten Unterwasserbewohner von Raja Ampat

Raja Ampat

Raja Ampat steht auf vielen Listen der besten Tauchgebiete rund um den Globus. Diese sprechen von den fantastischen Weichkorallen und dem faszinierenden Makroleben, aber was die meisten übersehen, sind die erstaunlichen Manta-Begegnungen. Das liegt vielleicht daran, dass die besten Manta-Tauchplätze zu den neuesten Tauchplätzen gehören, die gerade erst von vielen Tauchsafaris angefahren werden.

Wenn du ernsthaft mit Mantas ins Wasser gehen möchtest, musst du zuerst entscheiden, welche Arten du sehen möchtest. Manta Ridge, Manta Sandy, Eagle Rock und Wayag Lagoon sind allesamt großartige Plätze für Riffmantas. Blue Magic hingegen beherbergt immer wieder Riesenmantas, und am Magic Mountain kannst du beide Arten zusammen sehen. Beide Arten kommen sowohl in der üblichen als auch in der selteneren schwarzen Form vor. Mantas sind in Raja Ampat von Oktober bis Mai anzutreffen, doch von Dezember bis März ist die beste Gelegenheit, mit den vielen verschiedenen Manta-Arten in der Gegend zu tauchen.

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Ein Manta zeigt seine akrobatischen Fähigkeiten während eines Tauchgangs vor Lady Elliot Island im australischen Great Barrier Reef.

7. Australien

Australien ist die Heimat des Great Barrier Reefs und bietet fantastische Tauchmöglichkeiten, von winzigen Nacktkiemern bis hin zu riesigen Weißen Haien. Auch Mantarochen sind regelmäßig vor Australiens Küsten anzutreffen. Bist du bereit, mit einem Mantarochen zu tauchen? Mach dich auf nach Lady Elliot Island im Great Barrier Reef oder nach Coral Bay in Westaustralien. Für die Ostküste Australiens empfehlen wir einen Besuch auf North Stradbroke Island, wo das Manta Lodge YHA and Scuba Centre perfekt für sommerliche Begegnungen ist. Julian Rocks vor Byron Bay ist ein weiterer wichtiger Ort für die Tiere in den Sommermonaten.

Drei Rochen besuchen eine Putzerstation auf Lady Elliot Island im Great Barrier Reef, Australien

Great Barrier Reef (Lady Elliot Island)

Lady Elliot Island trägt den Spitznamen Heimat der Mantarochen und ist das perfekte australische Ziel für Manta-Tauchgänge. Die anmutigen Tiere sind das ganze Jahr über in der Gegend anzutreffen, doch im australischen Winter versammeln sich größere Mengen um die Insel. Heute weiß man, dass die Tiere vor und nach ihrem Aufenthalt auf Lady Elliot Island fast 500 Kilometer zurücklegen. Auf dem Höhepunkt der Wintersaison kannst du zwischen etwa 100 einzelnen Mantas schwimmen. Planst du einen Tauchurlaub am Great Barrier Reef? Dann solltest du Lady Elliot Island unbedingt in deine Reiseroute aufnehmen.

Von der Redaktion empfohlene Tauchsafaris:

Zwei Mantas schwimmen während eines Tauchgangs in Australien auf die Kamera zu.

Coral Bay

Auf der anderen Seite des Landes, weit entfernt vom Great Barrier Reef, befinden sich Coral Bay und das nahe gelegene Ningaloo. Sie sind weniger bekannte Ziele für Manta-Tauchgänge. Hier kannst du das ganze Jahr über mehr als 500 Riffmantas antreffen. Von Exmouth an der Korallenküste aus werden jedoch nur zwischen Juni und November Ausflüge unternommen, wenn die meisten Mantas durch das Laichen der Korallen angelockt werden. Du kannst aber auch von Coral Bay aus aufbrechen, wo das ganze Jahr über tägliche Abfahrten stattfinden. Wenn du Mantas hautnah erleben möchtest, solltest du deinen nächsten Tauchurlaub in der Coral Bay verbringen.


Ein Beispiel für das seltenere Farbphänomen eines schwarzen Mantas, das bei diesen Kreaturen zu sehen ist

8. Insel Ishigaki, Japan

Ishigaki ist eine von über 150 Inseln in der Präfektur Okinawa. Obwohl sie fast 2.000 Kilometer von Tokio entfernt ist, liegt sie näher an Taiwan als am japanischen Festland. Mit ihren zahlreichen Putzerstationen ist die Insel ein erstklassiges Ziel für Manta-Begegnungen. Die besten Sichtungen gibt es zwischen Mai und Dezember in der Kabira Bay, wo sich die sanften Riesen an Tauchplätzen wie dem bergigen Manta Scramble und dem benachbarten Manta Point versammeln. Letzterer ist viel kleiner und es dürfen immer nur fünf Boote ankern, was für Taucher zu einer noch persönlicheren und magischeren Begegnung führt.


Ein Rochen schwimmt während eines Tauchgangs an einem Korallenriff in Mikronesien auf die Kamera zu.

9. Mikronesien

Im tropischen Südpazifik liegt Mikronesien, ein Tauchziel von Weltklasse. Die farbenprächtige Unterwasserwelt mit ihren uferfernen Arten ist der perfekte Ort für abenteuerlustige Taucher. Wenn du Lust auf einen Urlaub im Paradies hast, an Tausenden von Tauchplätzen viel zu sehen bekommen und Mantas begegnen möchtest, dann solltest du dein nächstes Tauchabenteuer auf den mikronesischen Inseln verbringen.

Ein Besuch an einer Putzerstation an einem Riff in Yap, Mikronesien, die Mantas hilft, Parasiten zu entfernen

Yap

Als Teil der Föderierten Staaten von Mikronesien umfasst Yap Dutzende von Korallenatollen und 150 Inseln. Die Korallenriffe, die diese Atolle und Inseln umgeben, sind reich an mariner Artenvielfalt und bieten das perfekte Zuhause für mehr als 100 Riffmantas. Mehrere Putzerstationen umgeben die Inseln, sodass du beim Tauchen fast garantiert Mantas sehen kannst. Die besten Monate sind jedoch der späte Winter und der frühe Frühling, vor allem von Dezember bis April, wenn sich die Population der einheimischen Mantas mit fremden Mantas vermehrt, die zum Brüten kommen. In der Umgebung von Yap findest du auch den farbenfrohen Mandarinfisch und verschiedene Haiarten.

Ein Riesenmobula schwimmt mühelos durch das klare, blaue Wasser in Palau, Mikronesien

Palau

Früher stand Palau im Schatten von Yap, wenn es um das Tauchen mit Mantas ging. Heute gilt es als eines der besten und beständigsten Gebiete, um Mantas zu sehen. 80 % der umliegenden Gewässer wurden im Januar 2020 als Meeresschutzgebiet ausgewiesen. Die Manta-Population wird auf etwa 350 bis 450 Tiere geschätzt. Sie wird durch die wachsende Beliebtheit des Tauchplatzes German Channel, der als einer der drei besten Tauchplätze Palaus gilt, vielleicht noch bekannter. Im German Channel befindet sich auch eine Manta-Putzerstation. Devilfish City ist ein zweiter, unverzichtbarer Tauchgang für alle, die nach Mantas suchen. Bei Flut sind Sichtungen in diesem Gebiet fast garantiert, denn es gibt drei verschiedene Putzerstationen auf der Tauchroute. Weitere berühmte Tauchplätze sind Stadium und The Dome.

Bereit, deine Koffer zu packen? Buche deine Reise von Oktober bis Mai. Taucher berichten im Allgemeinen, dass sie in diesen Monaten die besten Manta-Begegnungen haben. Ein heißer Tipp: Erwäge einen Nachttauchgang in Palau, da die Mantapopulation der Insel nach Sonnenuntergang aktiver ist.

Von der Redaktion empfohlene Tauchsafaris:


Ein Mantarochen, der bei Tofo, Mosambik, durch das Meer schwimmt, von unten fotografiert

10. Tofo, Mosambik

Aufgrund der einzigartigen Strömungsmuster vor der Küste Mosambiks zieht ein 200 Kilometer langer Abschnitt mit planktonreichen Gewässern jährlich fast 900 Riffmantas und 100 Reisenmantas an. Ungefähr 75 % dieser Mantas sind weiblich und viele von ihnen wurden von Haien angegriffen. In Wirklichkeit sind diese Angriffe der Grund dafür, dass Tofo ein zuverlässiges Ziel für Manta-Tauchgänge ist. Zur Erklärung: Mantas verbringen normalerweise etwa eine Stunde an einer Putzerstation. Da die Mantas in Tofo aber eher Wunden durch Haiangriffe als Parasiten reinigen lassen, ist eine längere Zeit an der Putzerstation nötig. So hast du ein längeres Zeitfenster, um welche zu finden.

Forscher haben 1.159 Mantas in Tofo identifiziert. Zuvor hatten sie zwischen 2003 und 2011 einen Rückgang der Manta-Sichtungen um 88 % festgestellt – der größte Rückgang der Manta-Bestände weltweit. Doch es gibt neue Hoffnung: Im Januar 2021 hat Mosambik neue Gesetze für die kommerzielle Fischerei eingeführt, um Mantas und andere bedrohte Arten zu schützen. In Tofo kannst du das ganze Jahr über mit Mantas tauchen.


Eine Nahaufnahme eines Mantas bei der Fütterung über einem Korallenriff auf den Fidschi-Inseln

11. Fidschi

Die Natur hat uns ein wunderbares Geschenk gemacht: Fidschi. Das tropische Paradies liegt im südlichen Pazifik vor der Ostküste Australiens. Auch Mantas kennen diesen Ort, und wenn du hier bist, um ins Wasser zu springen, besuche die Yasawas, Kadavu, das Namena Marine Reserve, Wakaya und Taveuni. Das sind die Orte, an denen du mit Mantas tauchen oder schnorcheln kannst. Die beste Zeit, um in Fidschi mit Mantas zu tauchen, ist von Juni bis Oktober, wenn die Population auf etwa 200 bis 300 Tiere geschätzt wird. Mantas sieht man vor allem an Putzerstationen und flachen Riffen, wo die erstaunliche Umgebung dich völlig in Erstaunen versetzen wird!


Der Lieblingsanblick eines Tauchers, der über ein Korallenriff auf den Malediven schwimmt und von unten fotografiert wird.

12. Malediven

Die Malediven sind ein Paradies für Taucher. Das kristallklare Wasser und das weite Meer laden Entdecker unter die Wasseroberfläche ein. Das offene Meer ist auch für uferferne Arten ein Hauptanziehungspunkt. Die Malediven sind eines der besten Länder der Welt, um mit Mantas zu schwimmen, aber auch Walhaie und Ammenhaie kann man beim Tauchen in dieser Gegend häufig antreffen. Das Baa-Atoll und das Ari-Atoll sind die besten Orte in diesem Inselstaat, um Mantarochen zu beobachten.

Ein wunderschöner Manta schwimmt während eines Tauchgangs auf den Malediven auf die Kamera zu.

Ari-Atoll

Das Ari-Atoll ist eines der meistbesuchten Atolle der Malediven und besonders bei Liebhabern von uferfernen Tieren beliebt. Seine abwechslungsreiche Unterwassertopografie mit Riffen, Felsen und Kanälen im Inneren des Atolls zieht alle Arten von großen Meeresbewohnern an. Neben den häufigen Walhaisichtungen können die meisten Besucher auch Mantas sehen, die sich von den großen Mengen an Plankton ernähren, das durch die Kanäle des Atolls ins Meer gelangt.

Obwohl Mantas an vielen Orten auftauchen können, sind Ukulhas Thila und Panettone die am besten vorhersehbaren Tauchplätze. Diese anmutigen Geschöpfe sind das ganze Jahr über anzutreffen, doch sie folgen einer saisonalen Wanderung um das Atoll. Während des Nordostmonsuns (Januar bis April) kannst du auf der Westseite des Atolls am besten nach Mantas tauchen. Während des Südwestmonsuns (Juni bis November) solltest du die Ostseite des Atolls aufsuchen. Der Südwestmonsun bietet auch die Möglichkeit, nachts mit fressenden Mantas in der Fesdu-Lagune zu tauchen.

Von der Redaktion empfohlene Tauchsafaris

Eine Gruppe von Rochen, die im Baa-Atoll auf den Malediven nahe der Oberfläche zusammen schwimmen.

Baa-Atoll

Nördlich des Ari-Atolls liegt das winzige Baa-Atoll am Rande des offenen Meeres über einem klaffenden Kanal. Diese geografische Lage und die Form und Morphologie der größten Bucht, der Hanifaru Bay, sorgen für eine enorme Konzentration von Plankton. Das Zooplankton wird in die Bucht geschleust, wo sich eine hohe Konzentration bildet. Das hat zur Folge, dass zwischen Juni und November Hunderte von Mantas in das Gebiet kommen. Im Baa-Atoll wurden bereits mehr als 1.600 Mantas identifiziert. Das sind mehr als 40 % der maledivischen Population!

Zusammen mit ein paar Walhaien zeigen diese Mantas ein erstaunliches Schauspiel, das als Zyklon-Fütterung bekannt ist. Dieses seltsame Verhalten ist fast ausschließlich in einem Gebiet namens Hanifaru Bay zu beobachten. Ein Tauchgang im Baa-Atoll ist als ein Muss für jeden Manta-Fan.


Ein Mantarochen spielt während eines Nachttauchgangs zwischen den Luftblasen eines Tauchers.

Nachttauchgänge mit Mantarochen

Nachts mit Mantas zu tauchen oder zu schnorcheln ist fantastisch und aufregend. Um sie anzulocken, müssen die Experten erstens einen Ort auswählen, der von Mantas frequentiert wird. Anschließend richten sie einen oder mehrere starke Scheinwerfer auf das Wasser. Schließlich warten sie. Das Licht lockt Plankton an, und wenn die Konzentration hoch ist, kommen die Mantas.

Um dieses faszinierende Phänomen zu erleben, steuere Kona in Hawaii, Fesdu Lagoon oder Maayafushi Lagoon auf den Malediven, oder Devilfish City in Palau an. Und falls du zuvor nicht im Dunklen getaucht bist, wirf einen Blick auf die PADI Night Diver-Brevetierung.


Ein besonderer Moment, der während eines Schnorchelausflugs knapp unter der Wasseroberfläche eingefangen wurde

Schnorcheln mit Mantarochen

Schnorcheln mit Mantarochen ist einfach und macht Spaß, vor allem wenn sie an der Oberfläche Plankton fressen. Du solltest dich langsam bewegen und vor allem nicht hinter ihnen herjagen. Warte, bis sie sich dir nähern, und lass dich einfach von der Magie der Mantarochen anstecken!


Ein Riesenrochen, der während eines Tauchgangs im Blau an die Oberfläche schwimmt

Tauchresort vs. Tauchsafari: Welche Wahl solltest du treffen?

Jetzt, wo du dich für die besten Ziele entschieden hast, um mit diesen majestätischen Wesen zu tauchen, stellt sich die Frage: Tauchresort oder Tauchsafari? Beide bieten außergewöhnliche Tauchgänge, doch der Stil der Reise unterscheidet sich. Wenn du auf der Suche nach einer vollgepackten Reise mit mehreren Tauchgängen pro Tag bist, bei der du die meisten Tauchplätze auf deiner Reise abdeckst, dann ist eine Tauchsafari ideal. Wenn du dich hingegen für Manta-Sichtungen begeisterst, aber auch Landausflüge und Tauchen an Land erleben möchtest, dann ist ein Tauchresort besser für dich geeignet.


Dein Abenteuer mit Mantarochen erwartet dich

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Danksagung

Dieser Artikel wurde von Mario Passoni und Luca Saponari verfasst, zwei Meeresbiologen, die an verschiedenen Projekten zum Schutz des Meeres und zur Bildung beteiligt sind. Besonderer Dank geht an Niv Froman, Tam Sawers, Sarah Lewis und Nicola Bassett vom Manta Trust, Asia Armstrong vom Project Manta, Anna Flam von der Marine Megafauna Foundation und Roberto Marchegiani für das Titelbild.

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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