Unter der Meeresoberfläche verbirgt sich eine geheimnisvolle Tierwelt, vom kleinsten Zooplankton bis zu den kolossalen Giganten des Planeten. Es gibt schöne Meerestiere, niedliche Meerestiere, ganz zu schweigen von ein paar gruseligen Meerestieren. Trotzdem wissen wir weniger über das Meer als über den Mond.

Wissenschaftler müssen wohl noch mehr erforschen, aber in der Zwischenzeit liest du weiter, um Antworten auf ein paar der wichtigsten Fragen des Internets zum Thema Meeresleben zu erhalten. Häufige Fragen sind zum Beispiel „Wie viele Tiere gibt es im Meer?“, „In welcher Tiefe leben Meerestiere?“ und „Was ist das giftigste Meereslebewesen?“.


octopus in lembeh strait which marine animal quiz

Wie überleben Tiere im Meer?

Meerestiere haben ihren Körper und ihr Verhalten so entwickelt, dass sie in der rauen Umgebung des Meeres gedeihen können. Zu den beeindruckenden Anpassungen von Meerestieren gehören:


Wie viele Meerestiere gibt es?

Wissenschaftler schätzen, dass es 2,2 Millionen Arten von Meerestieren und -pflanzen gibt, jedoch sind weniger als 250.000 benannt worden. Tatsächlich warten mehr als 80 Prozent unseres Meeres noch auf ihre Entdeckung. Eine Sache, die wir mit Sicherheit wissen, ist, dass die Zahl der Meeresbewohner mit alarmierender Geschwindigkeit abnimmt, und wir müssen jetzt handeln, um sie zu schützen.


The dumbo octopus against a black background, one of many deep sea ocean animals and one of the most unusual ocean animals

In welcher Tiefe können Meerestiere leben?

Die meisten Meerestiere leben in der sonnigen (epipelagischen) Zone bis zu 200 m Tiefe. Manche tauchen auf der Suche nach Nahrung aber auch tiefer. Die Rekordhalter sind Cuvier-Schnabelwale, die Tiefen von fast 3.000 m erreichen. Die Meerestiere, die in der größten Tiefe leben (die wenig überraschend einige der seltsamsten Meerestiere sind), wohnen in Tiefseegräben, Tausende Kilometer in der Tiefe.


Können alle Meerestiere schwimmen?

Einige Meeresbewohner, wie Segelfische, können sicherlich mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit schwimmen. Andere können schwimmen, aber nicht sehr gut – wie Seepferdchen oder Kugelfische. Dann gibt es Arten, die nur über den Meeresboden „laufen“ – wie Krabben, Seesterne und der Rotlippen-Fledermausfisch.


A cuttlefish showing off its flamboyant colors, patterns, and shapes, while a scuba diver observes from the surface

Wie kommunizieren Meerestiere?

Von der Kontaktaufnahme über die Paarung bis hin zur Abwehr von Bedrohungen, Meerestiere kommunizieren auf vielfältige Weise:

  • Klang: Wale „singen“, Delfine klicken und pfeifen, Krustentiere trommeln mit ihren Klauen und Fische „knarren“ sogar mit ihren Flossen.
  • Visuelle Signale: Veränderung von Form, Größe, Farbe oder Position: Tintenfische sind ein gutes Beispiel.
  • Elektrische Signale: Einzigartig für Wasserlebewesen, wie z. B. Zitteraale und Rochen.
  • Freisetzung von Chemikalien: Entweder Pheromone (gleiche Spezies) oder Allelochemikalien (speziesübergreifend).

Brauchen Meerestiere Wasser zum Trinken?

Jedes Lebewesen braucht Wasser zum Überleben. Die meisten Wassertiere, darunter Meeressäuger und Süßwasserfische, können Wasser aus der Nahrung oder durch Osmose aufnehmen. Allerdings müssen Salzwasserfische Salzwasser trinken, um hydriert zu bleiben, wobei ihr Körper das überschüssige Salz herausfiltert.


A shortfin mako shark is one of many open ocean animals that has to keep swimming to be able to breathe through its gills

Können Meerestiere ertrinken?

Meeressäuger, wie Delfine und Robben, brauchen Luft zum Atmen. Tragischerweise ertrinken viele, nachdem sie sich in Fischernetzen verfangen haben. Andererseits können Fische zwar technisch gesehen nicht ertrinken, jedoch brauchen die meisten Arten (einschließlich vieler Haie) Wasser, das sie durch ihre Kiemen strömen lassen, um zu atmen. Deshalb müssen sie ständig schwimmen, um nicht zu ersticken.


Wie nennt man die Angst vor Meerestieren?

  • Thalassophobie = eine Phobie vor größeren oder tieferen Gewässern (und den Dingen darin)
  • Aquaphobie = die Angst vor Wasser
  • Nyktophobie = die Angst vor Situationen oder Objekten im Dunklen
  • Ichthyophobie = die Angst vor Fischen
  • Galeophobie = die Angst vor Haien
  • Ostraconophobie = die Angst vor Krebs- oder Schalentieren

Palau's Jellyfish Lake above and below the surface, which is filled with jellyfish, one of the most common ocean animals

Haben Meerestiere Stuhlgang?

Meerestiere haben Stuhlgang – und das ist wichtig für die Nahrungsketten im Meer und die Kohlenstoffsenkung. Tiere wie Wale, Robben, Schildkröten und Knochenfische verrichten ihr Geschäft auf traditionelle Art und Weise. Aber einige Arten machen es anders. Quallen und Korallen fressen und scheiden über eine einzige Öffnung aus (engl. „throop“ für „throw-up“ (erbrechen) und „poop“ („großes Geschäft machen“)), da es nur einen Weg in und aus ihrem Magen gibt. Dahingegen fressen Schwämme durch ihre Poren und scheiden auch darüber wieder aus.


Brauchen Meerestiere Sonnenlicht?

Viele Unterwasserlebewesen sind auf die Sonne angewiesen. Sie liefert nicht nur Licht, sondern wird auch für das Wachstum von Plankton benötigt, das die Nahrungskette der Meere aufrechterhält. Im Gegensatz dazu haben sich Tiefseetiere an ein Leben in völliger Dunkelheit angepasst. Ohne Sonnenlicht erzeugen sie Energie aus chemischen Quellen wie hydrothermalen Schloten oder Walstürzen.


An aerial shot of a pod of dolphins swimming across the seabed in crystal-clear water at a tropical scuba diving destination

Wie schlafen Meerestiere?

Wasserlebewesen schlafen nicht wie wir. Stattdessen gehen die meisten in einen Ruhezustand, d. h. sie verringern ihre Stoffwechselaktivität, sind aber immer noch auf der Hut vor Gefahren.

  • Fische können schwimmen, sich im Sand eingraben oder sich selbst einhüllen, während sie ruhen.
  • Delfine und Wale müssen wach sein, um zu atmen, also ruht jeweils nur eine Gehirnhälfte.
  • Walrosse sichern sich, indem sie ihre Stoßzähne im Eis einhaken.
  • Einige Haie schwimmen in Strömungen, um das „Atmen“ während der Ruhephase zu erleichtern.

Halten Meerestiere Winterschlaf?

Wenn die Temperaturen sinken, gehen viele Meerestiere in eine tiefere Ruhephase oder wandern in wärmere Gewässer. Es gibt nur einen Fisch, der wirklich Winterschlaf hält: der antarktische Dorsch.


Warum sind Meerestiere wichtig?

Wir brauchen das Meer zum Überleben. Es erzeugt mehr als 50 Prozent unseres Sauerstoffs, absorbiert 25 Prozent der Kohlenstoffemissionen und hilft bei der Regulierung der Temperaturen an Land. Außerdem sind nachhaltige Meeresfrüchte für viele Gemeinden eine wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle. Das Meer ist bedroht, jedoch führt die Torchbearer-Community eine mächtige Bewegung an, um lokal zu handeln und global zu wirken.


Hier einige Superlative:

Welches Meerestier gibt es am häufigsten? Krill, mit Billionen allein im Südpolarmeer.
Was ist das seltenste Lebewesen im Meer? Der Vaquita, denn es gibt nur noch 10 bis 13 Tiere (2023).
Was ist das kleinste Meerestier? Zooplankton, die meisten sind mikroskopisch klein.
Was ist das größte Meerestier? Der Blauwal, der 30 m lang werden kann.
Welches ist das gefährlichste Meerestier? Die Würfelqualle, da ihr Gift in Minuten töten kann.
Welches ist das klügste Meerestier? Delfine, die so genannten Gehirne der Meere.


A scuba diver and PADI Underwater Naturalist swims toward and observes a giant shoal of fish in the open blue ocean

Fakten über deine Lieblingsmeerestiere

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